STADTHAGEN (bb). Graubrot, Döner, Blumenrabatten und Mülltrennung - während ihres Aufenthaltes in Deutschland im Rahmen eines Austauschprojektes des Ratsgymnasiums Stadthagen (RGS) haben 17 US-amerikanische Jugendliche vielfältige Eindrücke vom Leben in der Bundesrepublik gewonnen. Fast einen Monat waren die Schüler aus der Stadt Oak Ridge im Bundesstaat Tennessee in Familien in Stadthagen und Umgebung zu Gast.
Die Jugendlichen aus Oak Ridge mit ihren Austauschpartnern vom Ratsgymnasium und den Lehrern, die das Projekt begleiten.
"Mit der Mülltrennung muss man sich erst vertraut machen", antwortete Ariel McCasland auf die Frage, was sie bei ihrem Aufenthalt in Deutschland als besonders ungewöhnlich oder beeindruckend empfunden habe. Aber natürlich sei das eine vernünftige Sache.
Schön seien auch die sorgsam gepflegten Gärten rund um die Häuser. "Das haben wir so in Oak Ridge nicht", hielt McCasland fest.
Sie und ihre Schulkameraden aus Tennessee zählten unter anderem auch die vielen verschiedenen Brotsorten und die vergleichsweise kompakten Siedlungsstrukturen in den kleinen Dörfern auf, um ihre Eindrücke zu schildern. Außerdem berichteten sie, dass sie viele der hier üblichen Speisen für sich entdeckt hätten, darunter die typisch deutschen Spezialitäten Döner und Eis-Creme. Im Oktober vergangenen Jahres waren die Schüler des Ratsgymnasiums in die USA gereist, jetzt folgte der Gegenbesuch der Austauschpartner in Stadthagen. Dabei lernten die jungen Amerikaner das Leben in den deutschen Familien kennen und brachen außerdem zu verschiedenen Ausflügen etwa in die Gedenkstätte nach Bergen Belsen, nach Berlin oder zum VW-Werk in Wolfsburg.
Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums eines auf Regierungsebene abgeschlossenen Partnerprogramms zwischen der Bundesrepublik und den USA nahmen vier Schüler als Ehrengäste am offiziellen Festakt im Außenministerium in Berlin teil, drei folgten der Einladung zu einem dreitägigen Seminar. Foto: bb