RINTELN (ste). Die Zahlen, die Lebenshilfe-Geschäftsführer Herbert Meier vorweisen kann, sind schon gewaltig. Als 1997 die Lebenshilfe an der Ostertorstraße aus allen Nähten zu platzen droht und alternative Angebote in anderen Städten der Rintelner Einrichtung den Rang abzukaufen wollten, da zogen die Briten aus ihrem Militärhospital mit einer großen Parade aus und die Lebenshilfe in den nördlichen Teil ein.
Heute betreuen 170 Mitarbeiter der Einrichtung 400 Menschen im Kindergarten, in der Frühförderung, in der Schule, in den Wohnheimen Alexandra, Victoria und Katharina, in einer Wohntrainingruppe und in Seniorenwohnungen. Ganz neu eingerichtet wurden Appartements für Menschen, die eine große Selbständigkeit haben. 2002 wurde dann auch der südliche Teil des Geländes von der Lebenshilfe aufgekauft, so dass heute eine Fläche von 120.000 Quadratmetern für das umfangreiche Angebot der Einrichtung zur Verfügung steht. Gebäudewerte von etwa 50 Millionen Euro gilt es zu unterhalten und zu bewirtschaften, darüber hinaus ein Fahrdienst mit modernsten Bussen für die Lebenshilfe und die PGB.
Gleichzeitig mit dem Umzug der Lebenshilfe in die Waldkaterallee wurde auch die Werkfeuerwehr gegründet, zu der heute unter der Leitung von Helmut Blaue rund 30 Kameradinnen und Kameraden gehören. Den Start machte die Wehr mit einem ausgesonderten Rintelner Löschfahrzeug und der ausgesonderten Drehleiter. Nach und nach wurde mit Fahrzeugen der Flughafenfeuerwehren aus Frankfurt und Düsseldorf aufgerüstet und heute ist am Standort an der Waldkaterallee eine schlagkräftige Werkfeuerwehr erwachsen, die bei Übungen und Einsätzen innerhalb und außerhalb des Stadtgebietes oft und gerne angefordert wird. Und die Planungen der Lebenshilfe stehen weiter auf Expansion. So sollen die Wohnbereiche weiter ausgebaut werden und derzeit steht man in Verhandlungen mit der Stadt Rinteln zur Einrichtung einer Kinderkrippe. Mit einem kleine Fest rund um die Werkfeuerwehr und die anderen Einrichtungen der Lebenshilfe feierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den Kindern, Eltern und Besuchern ihren 10. Jahrestag am Standort Waldkaterallee. Und man war sich einig: "Der Umzug war ein Glücksfall für uns!"
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