STADTHAGEN (mr). Der Funke sprang über. So gewaltig, dass Pastor Koech den Besuchern "drohen" musste, sie aus der Kirche zu schmeißen. Die Begeisterung, die der Chor "Kreuz und Quer" bei den 300 Gästen der St. Martini-Kirche auslöste, hielt an. Und machte die erste "Lange Nacht der Kirchen" in Stadthagen zu einem Erfolgsprojekt.
Die Sänger präsentieren mit Spaß ihr musikalisches Repertoire.
Die ersten Gespräche mit den Kollegen zeigten, dass alle Gemeinden gut besucht worden seien, zieht Koech ein positives Fazit. An der Führung um 22.30 Uhr in der St. Martini-Kirche hätten noch 80 Personen teilgenommen. Die Klosterkirche, in der um 23.30 Uhr die Abschlussandacht stattfand, war voll. Einhellig hofften die Bürger auf eine Wiederholung, stellte Koech bereits an dem Abend fest. Die wird es auch geben, ist er überzeugt. Die Klosterkirche hielt für die Besucher "Licht und Raum"-Illuminationen bereit. In der St. Josoph-Kirche standen unter anderem ein Orgelkonzert und Mitsingen auf dem Programm. Kreative Mitmachaktionen waren auch in der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde gefragt. Die Kreuzkirche selbständige evangelische-lutherische Kirche hielt ein Konzert für Flöten, Cembalo, Cello, Sopran und Orgel sowie eine Ausstellung von Rebina Piesbergen zu der Schöpfung bereit.
Bei freiem Eintritt stand neben dem Programm der Austausch unter einander im Mittelpunkt. Ein gemeinschaftliches Gefühl entwickelte sich bereits während des Eröffnungskonzerts mit "Kreuz & Chor". Erst zaghaft, dann immer deutlicher ließ sich das Publikum von der guten Laune und der bunten Mischung des Liederrepertoires anstecken. Die zweite Zugabe "genehmigte" Koech mit einem Augenzwinkern: "Wenn Sie dann versprechen, dass Sie losziehen". Foto: mr