STADTHAGEN (mr). Auf beiden Seiten gut angekommen. Das Straßenfest auf der Niedernstraße, das am vergangenen Sonnabend die Geburtstagsfeier des Kanapees ergänzte, hat sein Ziel erreicht: Eine Belebung der Einkaufsstraße.
Die Fortsetzung ist bereits datiert: Am Sonntag, 14. September, wird erstmalig die Niedernstraße zur Autoschau für den Verkehr gesperrt. Alle Einzelhändler der Straße haben ihr Mitmachen signalisiert. Viele unbekannte Interessierte hätten ihr Geschäft erstmalig besucht, ist Ulrike Tadge, Inhaberin des Bio Naturkost, sehr zufrieden. "Neue Gesichter" meldet auch Michael Kausch von "Impuls Wasserbetten". Dafür dass sich nur acht Geschäfte beteiligt hätten, sei das Straßenfest ein "super Erfolg".
Dieses positive Fazit ziehen auch Jost Böger von Böger Kreativ und Karin Denker vom Reiseservice Denker.
Auch die "andere Seite", die Besucher, stehen der Entwicklung optimistisch gegenüber. Gerhard Witte findet es sehr gut, dass die Geschäftsleute sich an dem 30. Geburtstag des Kanapees beteiligen und für eine zusätzliche Belebung sorgen. Dem stimmt auch Sylvia vom Bruch zu.
Lediglich die Bürger Stadthagens könnten noch mehr Motivation zeigen, die Unterstadt mit ihrer Anwesenheit zu erfreuen. Gabriele Busche schlägt vor, für das nächste Mal die Feierlichkeiten früher zu starten, um beispielsweise die Besucher des Wochenmarktes gar nicht erst in ihren Garten ziehen zu lassen. Ilca Foraita lobt die "Eigeninitiative der Einzelhändler, die mit viel Arbeit verbunden ist", denn: "Alles was die Innenstadt belebt, ist gut". Und das Geburtstagskind? Heinz Klussmann, Inhaber des Kanapees, ist sehr zufrieden. Es habe alles gut geklappt, was sich die Organisatoren vorgenommen hatten.
Zwar spielte "le capell" etwas später. Dafür ergänzte der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Stadthagen das musikalische Repertoire.
Das Nostalgie Café Lohmeier und das Kanapee verwöhnten mit süßen und herzhaften Spezialitäten. Die Gäste saßen und standen in Grüppchen zusammen.
Die Kinder schossen auf die Torwand oder drehten am Glücksrad. Der Anfang ist gemacht. Nun liegt es an beiden Seiten, die Niedernstraße durch ähnliche Aktionen nachhaltig zu beleben.
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