1. "Besucherzahl im Festzelt gibt zum Nachdenken Anlass"

    Traditioneller Rundmarsch beim Sachsenhäger Schützenfest voller Pfiff

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    SACHSENHAGEN (bb). Rund 400 Sachsenhäger haben sich beim diesjährigen traditionellen Schützenfest in bester Stimmung vor dem Rathaus zum Rundmarsch durch die Stadt getroffen. Bürgermeister Herwig Henke betonte in seiner Festansprache, dass bei den Feiern in den Rotts immer noch eine außerordentlich gute Resonanz herrsche. "Aber die Besucherzahlen bei den Programmpunkten im Festzelt geben zum Nachdenken Anlass", hielt Henke fest.

    Rottmeister Konrad Guretzki stemmt unter dem Jubel seiner Kameraden vom Rott I den Rottpokal in die Höhe.

    Das Damenrott zeigt sich einfallsreich: Drei Rottmädels brechen im Biene-Maja-Kostüm zum Rundmarsch auf.

    405 Rottbrüder marschieren in bester Stimmung.

    SADGBB17e: Ausgelassen feiern die vor dem Rathaus versammelten Schützenfestfans.

    SADGBB17f: Bürgermeister Herwig Henke begrüßt auf dem Marktplatz mehr als 400 Rottbrüder und Rottschwestern.

    Fröhlich machen sich die fünf Rotts auf den Marsch durch die Stadt.

    In einem langen Zug bewegen sich die fünf Rotts mit den Kapellen durch die Stadt.

    Major Wolfgang Förster meldete dem Bürgermeister, dass insgesamt 405 Rottbrüder und Rottschwestern vor dem Rathaus angetreten seien. Die hatten beim Aufmarsch zuvor versucht, sich mit lautem Gesang gegenseitig zu übertönen. "Wir sind sexy, ihr habt einen dicken Bauch", gab etwa das Damenrott den Herren mit auf den Weg. Bürgermeister Herwig Henke erklärte in seiner Ansprache, dass dem Festausschuss die sinkenden Besucherzahlen bei den verschiedenen Veranstaltungen im Zelt Sorgen bereiten würden.

    Bei den "Highlights" wie dem Rundmarsch und den Feiern in den Rotts sei die Beteiligung und Stimmung zwar noch immer außerordentlich gut, am Samstagabend sei die Gästezahl im Zelt jedoch nicht so hoch gewesen. Damit würde sich ein Trend aus den vergangenen Jahren fortsetzen. Man müsse sich wohl Gedanken darüber machen, wie das Schützenfest veränderten Wünschen und Erwartungen anzupassen ist, ohne wichtige Traditionen über Bord zu werfen. Der Bürgermeister dankte den Rottmeistern und ihren Ehepartnern sowie allen übrigen Helfern für ihren Einsatz für das Schützenfest.

    Anschließend übergab Henke den Rottpokal an Konrad Guretzki, den Rottmeister des Rotts I. Deutlich hatte sich Rott I mit 277 Ring gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Platz zwei ging in diesem Jahr an das Rott V, gleichauf folgten auf Platz drei die Rotts II/III, IV und das Damenrott. Über den Schützenfestorden für besondere Verdienste um die Traditionsveranstaltung konnten sich in diesem Jahr aus Rott I Hans-Jürgen Henze, aus Rott II/III Wolfgang Schubert, aus Rott IV Uwe Buschhagen und aus Rott V Wilfried Wulf freuen.

    Vom Marktplatz aus brachen die fünf Rotts gemeinsam mit den verschiedenen Kapellen zum Rundmarsch durch die Stadt auf. Hier reihte sich auch das Kinderrott mit bunten Fähnchen ein, das vom Kindergartenteam betreut wurde. Die Schützenkönige des Vorjahres Horst Reimann, Mariella Conrad und Svenja Pratsch konnten dabei ein letztes Mal ihren "Untertanen" am Straßenrand aus der Kutsche zuwinken.

    Foto: bb

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