1. Vier Wochen frische Luft einatmen

    Kinder aus Weißrussland erhalten abwechslungsreiches Programm und gesundes Essen

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    SACHSENHAGEN (mr). Vier Wochen lang haben elf Kinder aus Schaptschitse die gesunde Luft, das leckere Essen und die Gastfreundschaft der Gemeinde Sachsenhagen-Hagenburg genossen. Der Arbeitskreis "Tschernobyl" hat 1996 zum ersten Mal Mädchen und Jungen aus dem verseuchten Gebiet in Weißrussland eingeladen. Seitdem gehört der Besuch sowie der Gegenbesuch des Arbeitskreises in Schaptschitse zum festen Bestandteil im Jahresprogramm.

    Erstmalig ist die Gruppe mit dem Jachtclub Hagenburg zum Wilhelmstein hinausgefahren. Kegeln, Grillen, ein Besuch im Zoo Hannover und im Rastiland sind bereits feste Punkte im abwechslungsreichen Wochenplan für die Gäste. Vormittags stand den Kindern und den Betreuern Irene Kittler und Volker Töpp vom Arbeitskreis die Pfarrwiese und Hütte in Sachsenhagen zur Verfügung. Basteln und Spielen wechselte mit einem spontanen Besuch auf der Badeinsel oder Bogenschießen. Für die Verständigung war neben Händen und Füßen die Dolmetscherin Olga zuständig, die erstmalig die Gruppe begleitete.

    Dr. Henze untersuchte wie jedes Jahr kostenlos die Zähne der Gäste. Der Friseurbesuch bei "Filomena" löste sicherlich mehr Begeisterung bei den Jungen und Mädchen aus. Die Inhaberin zauberte allen kostenlos eine schöne Frisur. Bei so viel Programm fiel auch das Heimweh der 7- bis 16-Jährigen gering aus. Viele der Kinder sind schon mehrmals in Schaumburg gewesen. Zweimal wird der Flug von der Landeskirche übernommen für ein Kind. Danach zahlen die Gasteltern. Bis zu 16 Kinder könnte und würde Kittler gern einladen. Familien aus der Gemeinde, die sich bereiterklären, für vier Wochen ein Kind finanziell und vor allem liebevoll zu betreuen, können sich gern bei Töpp unter Telefon 05725/914273 informieren.

    Den Kindern hat der Aufenthalt in Deutschland gut gefallen. Gern möchten sie wiederkommen. Für sie ist es bereits ein Höhepunkt, frische Luft einzuatmen und gesundes Essen zu verzehren. Foto: privat

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