1. Polizeilicher Blick auf Lampe und Klingel

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    APELERN (al). Erst haben sie ihr fahrerisches Können gezeigt; dann mussten sie ihre Stahlesel auch noch dem Blick eines versierten Polizeibeamten aussetzen.

    Nach den Viertklässlern der Rodenberger Julius-Rodenberg-Schule waren jetzt auch die Gleichaltrigen in der Apelerner Außenstelle an zwei Tagen mit dem Fahrrad zum Unterricht gekommen. Sachkundelehrerin Ilona Engel prüfte anhand eines speziellen Parcours, ob die Heranwachsenden sicher im Sattel sitzen. Dann kam Detlev Wenthe von der Polizeistation der Deisterstadt und guckte sich die Räder genau an.

    Klingel, Bremsen, Reflektoren, Licht und Schloss standen auf der Prüfliste des Oberkommissars. Anschließend suchte er mit dem jeweiligen jungen Besitzer die Registriernummer am Rahmen: Mal stand der im Falle eines Diebstahls wichtige Code auf der Unterseite, mal an anderer verstecker Stelle: "Die Zahl könnt ihr euch ruhig zu Hause irgendwo aufschreiben", riet Wenthe. Doch auch er stutzte, als er Alinas Fahrrad näher in Augenschein nahm: Nirgends ließ sich die Ziffer entdecken. Auch andere Kinder suchten vergeblich mit. Zweimal musste Wenthe die vorgestellten Räder beanstanden. Beim einen fehlten die Stecklampen, bei einem anderen gab die Klingel keinen Ton von sich, weil der Deckel verloren gegangen war. Da drückte der Beamte der Lehrerin den ersehnten Aufkleber in die Hand: Die betroffenen Kinder müssen ihr Rad demnächst noch einmal mit zur Schule bringen. Das tun sie spätestens dann gern, wenn es vielleicht kurz vor den Ferien noch einen Ausflug gibt. Der zehnjährige Niklas hat da schon eine Idee: "Am alten Apelerner Klärwerk vorbei und dann weit in die Feldmark", will er seiner Klassenlehrerin Frauke Frommelt vorschlagen. Foto: al

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