STADTHAGEN (mr). Herbie, Stinkstiefel, Chuck Norris Mobil und Terminator heißen die kleinen Roboterkonstruktionen aus Lego-Bauteilen, die sich im "Robocup" an der Integrierten Gesamtschule Schaumburg (IGS) einen spannenden Wettkampf lieferten. Ihr "Gehirn", ein RCX-Baustein, wurde über eine Infrarot-Schnittstelle mit Informationen versorgt, welche die Schüler des Wahlpflichtkurses Technik ihnen einspeisten.
Die Befehlsgeber: Johann Loose (v.li.), Johanna Wennike, Dominik Spiekermann und Jacqueline Spiekermann.
Der Ausführende: Herbie.
Vier Teams hatten sich lange auf den Wettbewerb vorbereitet, der an drei Tagen ausgerichtet wurde. Mit Präsentationen informierten die zwölf Jungen und vier Mädchen ihre Schulkameraden über die Entwicklung und Programmierung der Roboter. Dann ging es in das Eingemachte. Innerhalb von zwei Minuten mussten die Geräte acht Dosen aus einem vorgezeichneten Kreis schieben, ohne diesen zu verlassen. "Handspiel" oder Zeitüberschreitung führten zum Ausschluss.
Herbie schaffte seine Aufgabe in dreißig Sekunden. Sein Team jubelte, lief er am Tag zuvor noch nicht optimal. Dafür musste das Team um "Stinkstiefel" in Windeseile an der Programmierung feilen. In der ersten Runde bewältigte der Roboter sein Pensum nur knapp unter den zwei Minuten.
Die Roboter sind ähnlich für die Strecke programmiert.
Systematisch fahren sie sternförmig vor und zurück, schieben dabei eine Dose nach der anderen aus dem Kreis.
Seit zwei Jahren beschäftigen sich die technisch interessierten Schüler mit dem Basiswissen, um dann in die Konstruktion des Roboters zu gehen.
Der Wettbewerb, den Lehrer Andreas Gräwer als Leiter des Wahlpflichtkurses begleitet, findet zum zweiten Mal statt. Die IGS sei die einzige Schule im nahen Umfeld, so Gräwer, die mit einem "mobilen Klassenzimmer" arbeite. Die "Macbook"-Laptops sind überall startklar.
So auch auf der Bühne der Pausenhalle, auf der Herbie, Stinkstiefel, Chuck Norris und Terminator ihre Leistungen unter Beweis stellten, die ihre Teams ihnen einflößten. Foto: mr