1. Zugverband Mitte probt den Ernstfall

    Brandschützer und Lebensretter üben am technischen Gerät

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    AUETAL-REHREN (tt). Mit Rettungskissen und schweren Spreizscheren übten die Mitglieder des Auetaler Fuerwehrzuges Mitte (Rehren, Escher, Rannenberg) auf dem Hof vom Autohaus Bredemeier den Einsatz eines schweren Unfalls. Bislang war die Stützpunktfeuerwehr Rehren allein für die Einsätze vornehmlich auf der Autobahn A2 im Abschnitt zwischen Lauenau und Bad Eilsen zuständig, doch mit zunehmender Häufigkeit der Einsätze und personeller Knappheit bei Tageseinsätzen hat Gemeindebrandmeister Karl-Heinz Nothold die 10 Auetaler Feuerwehren zu Zugverbänden Ost, Mitte und West zusammengeschlossen. Damit das gemeinsame Miteinander besser funktioniert, wird regelmäßig in den Zugverbänden geübt. Die Rehrener Kameraden, die über einen hohen technischen Ausbildungsstandard verfügen, gaben bei der Übung wertvolle Hinweise. "Schon auf der Fahrt zum Einsatzort wird festgelegt, wer welche Aufgaben übernimmt", so Gruppenführer Rolf Schlick, der den Kameraden anhand von Beispielen deutlich machte, wie ein Einsatz aussehen könnte. Müssen verletzte Personen gerettet werden, entscheidet der Notarzt, ob eine schnelle oder schonende Rettung sinnvoll ist. "Bevor jedoch die Rettung erfolgen kann, muss das Fahrzeug stabilisiert und die Batterie abgeklemmt werden", so Schlick weiter, der auf ein besonderes Kriterium aufmerksam machte. "Die heutigen Fahrzeuge enthalten bis zu 17 Airbags, die alle aufspringen können, wenn die Stromzufuhr nicht unterbrochen wird". Falls erforderlich, wird dann das verunglückte Fahrzeug mit einem hydraulischen Spreizer oder einer Schere auseinandergeschnitten, um an die verletzte Person zu gelangen. Die Rettungskissen, die mit Pressluft gefüllt bis zu 17,5 Tonnen Gewicht anheben können, müssen natürlich vorschriftsmäßig gehandhabt werden. Auch hier gilt, Vorsicht walten zu lassen, um mögliche Verletzte schnell und sicher zu bergen. Der Rehrener Ortsbrandmeister Thomas König hält diese gemeinsamen Übungen daher für unbedingt erforderlich, damit ein möglichst großer Kreis der aktiven Brandschützer mit der technischen Ausrüstung umgehen kann. Foto: tt

    Mit dem Rettungskissen wird das Fahrzeug angehoben, um die verletzte Person retten zu können.

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