SCHMARRIE (al). Das Königshaus in der Schmarrier Schützengilde ist um eine Position größer geworden. Nach mehrjähriger Pause traten endlich wieder Schüler vor die Scheiben. Dafür blieb die Beteiligung bei den Erwachsenen hinter den Erwartungen zurück: "Miserabel" kommentierte die amtierende Königin Cornelia Isensee das Interesse.
Trotzdem ließ sich der recht kleine Kreis feierfreudiger Schießsportler den gemütlichen Ausklang seines Königsschießens nicht vermiesen. Zwar war bereits am Vorabend die offizielle Wertung erfolgt; zwei Nachzüglern aber wollte der Vorstand dennoch nicht die Teilnahme verwehren. "Wir sind doch froh über jeden, der dabei sein möchte", kommentierte ein Vorstandsmitglied die großzügig ausgelegten Regularien.
Am meisten aber freute sich Jugendwart Otto Much. Selbst durfte er nicht zur Waffe greifen, weil er erst im Vorjahr gewonnen hatte. Aber dass neben einer Wertung für die Jugend nun auch eine für Schüler möglich ist, erfüllte ihn mit Stolz: Im kleinen Schmarrie ist die Zahl junger Bürger gering. Zudem gibt es auch andere Angebote für die Freizeitgestaltung.
Erste Königin bei den Jüngsten ist Ann-Kristin Gruhn vor Robin Plener geworden. Bei der Jugend verteidigte Dominik Weinhold seinen Erfolg vor Bruder Tobias.
An der Spitze der Damen steht für ein Jahr Margret Tautor. Sie konnte ihre Kette in Empfang nehmen. Doch die Königsinsignien für den besten Schützen mussten diesmal liegen bleiben: Hans "Ernie" Moldenhauer hatte wegen eines privaten Termins absagen müssen. "Der hat wohl auch gar nicht mit seinem Erfolg gerechnet", orakelte Vorsitzender Horst Gerlach. Als "Ritter" wurden Frank Krüger und Rüdiger Ritters nominiert. Im Stechen hatte Gerlach gegen diese beiden Kameraden das Nachsehen.
Und noch ein Preis ging an einen Jugendlichen: Dennis Gruhn holte sich vor der erwachsenen Konkurrenz für ein Jahr die Wildschwein-Trophäe nach Hause. Foto: al