RINTELN. "Selbstbewusst zur MPU", unter diesem Motto feiert die im Jahr 2003 gegründete Gruppe Alkohol im Straßenverkehr (AiS) Rinteln in diesem Jahr ihr fünfjähriges Bestehen. Die erfreuliche Bilanz weist 61 Gruppenmitglieder mit einem positiven MPU-Ergebnis aus. Auf die Tatsache, dass bislang keine erneuten Alkoholauffälligkeiten im Straßenverkehr von ehemaligen Gruppenmitgliedern bekannt wurden, sind die aus ausgebildeten Suchtkrankenhelfern bestehende Gruppenleitung und die hauptamtlichen Mitarbeiter der Beratungsstelle des Diakonischen Werks in Rinteln besonders stolz. So mancher Autofahrer hat mit unzulässigem Alkoholspiegel im Blut nicht nur seinen Führerschein sondern auch seine Arbeitsstelle eingebüßt. Zur Wiedererlangung der Fahrerlaubnis wird vom Kraftfahrtverkehrsamt häufig eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) beim TÜV gefordert.
Diese fällt jedoch negativ aus, weil nicht erkennbar ist, dass die Betroffenen sich künftig nicht mehr alkoholisiert ans Steuer setzen würden. Im Gutachten wird nahe gelegt, sich mit einer psychosozialen Beratungsstelle – zum Beispiel der Diakonie - in Verbindung zu setzen. Seit über zehn Jahren bietet deshalb mit großem Erfolg der Verein der Selbsthilfegruppen für Alkohol- und Medikamentenabhängige in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk der Schaumburg-Lippischen Landeskirche in Stadthagen und Rinteln ein spezielles Beratungsangebot an. Die Gruppenstunden finden in Rinteln, Bäckerstr. 8 jeden Mittwoch um 18 Uhr und in Stadthagen, Bahnhofstr. 16, jeden Montag um 19 Uhr statt. Eine Anmeldung und Vermittlung erfolgt nur über die Beratungs- und Behandlungsstellen des Diakonischen Werkes in Rinteln, 05751 – 962118 und Stadthagen, 05721 - 993020. Weitere Infos unter www.selbsthilfe-sucht.de. Foto: privat