AUETAL-REHREN (tt). Es kommt nicht jeden Tag vor, dass in der heutigen Zeit der finanziellen Geldknappheit noch ein neues Feuerwehrgerätehaus gebaut oder saniert wird. Bei der Stützpunktwehr in Rolfshagen ist dieser Tage ein funktionsgerechter Bau eingeweiht worden, der in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Auetal und der Ortsfeuerwehr entstanden ist. Der vorhandene Baukörper wurde völlig entkernt und nach neuesten Gesichtspunkten technisch ausgerüstet.
"Innerhalb von zwei Jahren wurde mit einer beachtlichen Eigenleistung ein Umbau fertig gestellt, der sich, wie ich meine, sehen lassen kann", so Ortsbrandmeister Rüdiger Teich bei der Feierstunde im neuen Haus vor zahlreichen geladenen Gästen. Bürgermeister Thomas Priemer unterstrich noch einmal die Notwendigkeit, die Gerätehäuser in der Gemeinde auf einen guten, zweckmäßigen Stand zu bringen, um die Grundlagen für die Arbeit und den Dienst der Feuerwehren zu verbessern. Im Herbst 2005 hatte eine Arbeitsgruppe mit Bürgermeister Priemer, Bauamtsleiter und Architekt Friedhelm Liwack, sowie Architekt und Mitglied der Ortswehr, Dittmar Teich und dem Ortsbrandmeister damit begonnen, verschiedene Umbau-Varianten zu erarbeiten. Im Juni 2006 wurde mit dem teilweisen Abriss des alten Hauses begonnen. Die Kameradschaft erbrachte bis zur Einweihung der neues Hauses 5.750 ehrenamtliche Stunden, weil sehr viele Gewerke in Eigenleistung durchgeführt wurden. "Die Einsparung für die Allgemeinheit beträgt bei Unterstellung von 30 Euro Lohnkosten pro Stunde immerhin rund 170.000 Euro", so Rüdiger Teich, der die Kameraden Klaus Werner, Ralf Kopczinsky, Dieter Zoche, Georg Liß, Dittmar Teich, Rüdiger Teich, Ulf Kessler, Wilfried Gellermann, Siegfried Idzinsky und Jörg Waltemathe besonders hervorheben wollte. Sie haben sich durch allgemeinen Stundeneinsatz, der Übernahme von Planung, Organisation und Koordination, Fachkompetenz sowie handwerklichem Geschick besonders verdient gemacht. Kleine Präsente bekamen aber auch Stephan Meier, Dennis Krema, Wilhelm Dieckmann, Daniela Keßler, Karl-Heinz Gellermann, Heinrich Dietrich und David Schenke für hervorragende geleistete Arbeit und Unterstützung während der Bauphase. Nach dem Segen des Feuerwehrgeistlichen Pastor Frank Waterstraat und den Grußworten der befreundeten Vereine und Feuerwehren war der Weg frei für einen ersten Rundgang im neuen Gebäude. Anschließend waren die Rolfshäger Bürger eingeladen, das Gebäude der Vernunft, der Funktionalität, der Wirtschaftlichkeit sowie mit einem gewissen architektonischen Feinschliff in geselliger Runde einzuweihen.
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