1. Brombach lobt Arbeit der Tierschützer

    Empfang zum 100-jährigen Jubiläum / Menschliche Verbundenheit anstatt Tierheimstreit

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    BÜCKEBURG (hb). Im Vorfeld der Geburtstagsfeier zum 100-jährigen Bestehen des Tierschutzvereins Bückeburg-Rinteln und Umgebung hat die Stadt den Vereinsvorstand, zahlreiche Wegbegleiter und besondere Freunde des Vereins im Historischen Ratssaal empfangen.

    Im Beisein zahlreicher Ratsmitglieder unterstrich Bürgermeister Reiner Brombach in seiner Rede die Wichtigkeit des Tierschutzes. Dazu hat er bis an die Anfänge des Tierschutzes zurückgeblickt. Der Gedanke des Tierschutzes habe nach ersten Zusammenschlüssen in England (1824) und im gleichen Jahrhundert auch in Deutschland Fuß gefasst.

    Vereine haben sich über das ganze Land gebildet. Was den hiesigen Verein anbelangt, stellte der Bürgermeister fest, dass der Tierschutz und die Führung des Tierheims bis auf wenige Jahre überwiegend in weiblicher Hand liegen. Er nannte diesbezüglich die inzwischen verstorbene Marianne Riehl und die jetzige Vorsitzende Monika Hachmeister. Brombach bedauerte, dass Tierschutz heute immer noch aktuell sei, wenn man allein an Tierversuche, Käfighaltung oder an den Wirtschaftsfaktor "Tier als Geschenk" denke. Tiere seien zur Ware geworden, die zu Geburtstagen und Weihnachten verschenkt würden, ohne sich darüber Gedanken zu machen, ob man den Ansprüchen der Tiere auch über Jahre genüge. Tiere, die oft schon nach kurzer Zeit im Tierheim landen.

    Deshalb großes Lob von Brombach: "Sie liegen also mit dem Tierschutzgedanken voll im Trend." Ohne die Ehrenamtlichkeit könne der Tierschutzgedanke nicht weiter bestehen. Anerkennend stellte er fest: "Sie haben gute Arbeit geleistet". Mit dem Tierschutzverein wolle und müsse die Stadt sich gut stellen. Es habe sich gezeigt, dass man in der Zusammenarbeit trotz des Streits um den Tierheimneubau menschlich miteinander verbunden ist. Er hoffe, "dass nicht wieder Stürme über unser Land ziehen".

    Monika Hachmeister bedankte sich mit einem kleinen Geschenk für den Empfang und die lobenden Worte. Die Vorsitzende sprach die Hoffnung auf eine gute und respektvolle weitere Zusammenarbeit aus.

    Foto: hb

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