RINTELN (ste). Der 1. Juni war für die Kinder aus Krasniza ein ganz besonderer Tag. Mitglieder der "Dampfeisenbahn-Weserbergland e.V." hatten die zehn weißrussischen Kinder zu einer wunderschönen Weserberglandrundfahrt mit dem nostalgischen Dampfzug eingeladen. Und weil ohne Einladung ihrer deutschen Gasteltern die Kinder nicht nach Rinteln gekommen wären, wurden diese gleich mit eingeladen. Als die Kinder sich am Spätnachmittag am Rintelner Bahnhof trafen, war natürlich die Dampflok das Interessanteste.
Bis zur Abfahrt hatten alle noch genügend Zeit sich den Zug von außen genauer anzusehen. Pünktlich um 17 Uhr hörte man den Pfiff des Zugführers zur Abfahrt. Der gut besetzte Zug setzte sich bei schönstem Wetter in Bewegung. Für die Kinder aus Weißrussland war es ein ganz besonderes Erlebnis, weil sie in ihrer Heimat noch nie mit einer Eisenbahn gefahren sind. Die Betreuerin Hiltraut Mumme erklärte den Kindern die schöne vorbeiziehende Landschaft.
Der Zugführer in seiner historischen Uniform begrüßte die Kinder und versprach auch noch eine Überraschung, die sie sich für ihre Gäste ausgedacht hatten. Nach Bad Oeynhausen lief dann der Zug in Löhne ein. Während eines kurzen Aufenthaltes wurde die Dampflok umgehängt. Von hier aus fuhr der Zug über Minden nach Stadthagen und zurück nach Rinteln. Jetzt war es soweit. Das Zugpersonal holte alle Kinder mit ihren Gasteltern in den Speisewagen. An vier großen runden Tischen konnte jetzt Platz genommen werden und es wurden Würstchen, Frikadellen und belegte Brote gebracht. Die Getränke konnte sich jeder selbst aussuchen.
Jedes Kind bekam noch ein großes Poster von der historischen Dampfeisenbahn sowie eine Mütze mit einem Emblem des Vereins geschenkt. Das war natürlich ein schönes Andenken an diese Fahrt. Als Dankeschön sangen die Kinder ein weißrussisches Lied für die netten Spender. Pünktlich um 20:25 Uhr hielt dann der Zug in Rinteln und für alle ging ein schöner Tag zu Ende.
Neben der tollen Zugfahrt bekommen die weißrussischen Kinder noch ein Poster und eine Mütze zum Andenken geschenkt.
Foto: privat