1. Schon wirbt Feggendorf für großes Fest

    Vereinskomitee errichtet hölzerne Hinweistafel am Ortseingang / Ortsbrandmeister als Ideengeber

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    FEGGENDORF (al). Auf den Tag genau ein Jahr vor den Feierlichkeiten zum 850-jährigen Bestehen haben die Feggendorfer ihren Ortseingang mit einem hölzernen Hinweis auf das Ereignis versehen. Die große Stele trägt das Schaumburger Wappen sowie das offiziell nie genehmigte Hoheitszeichen der bis 1974 selbständigen Gemeinde. Eine Inschrift weist auf das Jubiläum hin.

    Friedrich Wehrhahn (li.) und Wilfried Dierßen enthüllen die hölzerne Hinweistafel.

    Finanziert wurde der Straßenschmuck durch private Spenden und eine Umlage bei den örtlichen Vereinen, deren Vorsitzende bekanntlich zu einem "Komitee" gefunden haben. Dieser Kreis verabredet Termine und Veranstaltungen und ist seit rund zwei Jahren dabei, Programmpunkte für das Jubiläum vorzubereiten. So soll am 13. und 14. Juni 2009 auf dem Festplatz ein Mittelalterlicher Markt stattfinden – ausschließlich von den hiesigen Gemeinschaften und Einwohnern organisiert.

    Das verriet "Komitee"-Sprecher Wilfried Mundt und lobte dabei besonders das Engagement von Jürgen Langerwisch. Der Ortsbrandmeister und engagierte Heimatkundler gilt als Ideengeber für das Vorhaben. Mundt räumte in der Feierstunde zur Stelen-Enthülllung jedoch ein, dass in Feggendorf wohl niemand an ein mögliches Ortsjubiläum gedacht habe. Aber weil die Lauenauer das urkundlich belegte 950-jährige Bestehen in 2009 feiern wollen, habe sich der kleinere Ortsteil kurzerhand zum Mitmachen bereiterklät. Mundt weiter: "Komitee und ‚Lauenauer Runde‘ arbeiten doch gut zusammen."

    Mundt dankte den Helfern, die den hölzernen Hinweis auf das bevorstehende Fest verwirklicht haben.

    Zu diesen zählen insbesondere der Apelerner Bildhauer Günter Wosny sowie die beiden Feggendorfer Friedrich Wehrhahn und Wilfried Dierßen. Den beiden Letztgenannten kam auch die Ehre zu, die Tafel zu enthüllen.

    Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier freute sich, dass auch das Kreiswappen Berücksichtigung gefunden habe und zollte angesichts der großen Publikumskulisse Lob: "Hinter dem Jubiläum steht doch das ganze Dorf." Das war nicht zu überhören: Der örtliche Gesangverein hatte sich sogar zu einem Lied gruppiert.

    Nur die Lauenauer Vertreter guckten ein wenig irritiert, weil sich auf dem hölzernen Blickfang offenbar kein Platz mehr für das offizielle Gemeindewappen fand: "Aber das könnte ja vielleicht noch ergänzt werden", schlug der stellvertretende Bürgermeister Karsten Sucker vor. "Runde"-Vorsitzender Heyno Garbe dachte indes laut über die Geschichte beider Orte nach: Vielleicht sei Feggendorf ja viel älter als Lauenau und verwies auf Theorien des ehemaligen Dorflehrers und Heimatforschwers Wilhelm Stummeyer. Dieser nimmt die Anfänger der Besiedlung im Deister-Sünteltal weniger in den Niederungen als viel mehr in den höher gelegenen Bereichen an. Auch die sehr frühe Gründung des Apelerner Archidiakonats sei ein Indiz: "Vielleicht ist Feggendorf sogar 1250 Jahre alt." Foto: al

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