1. Neue Wege für die Festhalle

    CDU-Stadtverband Stadthagen regt Public Private Partnership an

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    STADTHAGEN. Nach Ansicht der Stadthäger CDU ist die Festhalle ein unverzichtbarer Bestandteil der Stadt. Zahlreiche Veranstaltungen in der Halle beweisen ständig, dass ein entsprechender Bedarf besteht. Anstehende Renovierungs-, Um- oder gar Neubaumaßnahmen könnten von privaten Investoren finanziert werden. Eventuell könnte sogar der Betrieb der Halle in private Hände gelegt werden.

    "Die Stadthäger Festhalle ist in die Jahre gekommen. Sie ist zwar noch funktionstüchtig, aber Küche, Toiletten und Künstlergarderoben entsprechen nicht mehr dem heutigen Standard," so CDU-Vorsitzender Heiko Tadge. In einigen Jahren seien wahrscheinlich auch Renovierungsmaßnahmen an Fenstern Dach und Verfugungen notwendig. Daher müsse jetzt geprüft werden, welche Arbeiten beim Weiterbetrieb der Festhalle wann erforderlich seien, und wie hoch der Finanzbedarf sei. Ebenso müsse geprüft werden, ob ein Neubau gegebenenfalls sinnvoller sei. CDU-Pressesprecher Fabian Deus betont, dass diese Prüfung aus Sicht der CDU neutral und ergebnisoffen durchzuführen ist. Die CDU geht jedoch davon aus, dass die Finanzsituation der Stadt eine eigene Umsetzung für beide Möglichkeiten wahrscheinlich ausschließt. "Die Chance liegt in der Realisierung im Rahmen eines PPP-Projektes," so Tadge.

    Public Private Partnerships, also Öffentlich-Private Partnerschaften stehen laut Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung "für modernes und effizientes Verwaltungshandeln" und zielen darauf ab, "durch eine langfristig angelegte Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und privater Wirtschaft öffentliche Infrastrukturprojekte effizienter zu realisieren als bisher." Die stellvertretenden Parteivorsitzenden Ursula Schweer und Jens Klugmann erläutern hierzu: "Die Maßnahme könnte durch einen privaten Investor realisiert werden, während sich die Stadt verpflichtet, für die Nutzung der Halle langfristig eine entsprechende Pacht zu zahlen." Laut Tadge sei es durchaus denkbar, neben der Finanzierung auch den Betrieb der Festhalle in private Hände zu legen. "Wir wollen ja nicht so weit gehen wie die Gemeinde East Riding in England, die seit zwei Jahren einen Großteil aller Verwaltungsaufgaben für ihre 320.000 Einwohner von der Bertelsmann-Tochter arvato durchführen lässt, aber ich bin mir sicher, dass ein privates Unternehmen die Führung einer Veranstaltungshalle ohne Probleme übernehmen kann."

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