STADTHAGEN (ro). Die Halbtagesfahrt des Landfrauenvereins Stadthagen führte zuerst Richtung Sulingen zum Spargelessen. "Witten Deel" hieß das angesteuerte Lokal und über 50 Landfrauen waren überrascht von der Atmosphäre der renovierten Scheune auf einem Bauernhof und von dem Menü, das serviert wurde. Das nächste Ziel war das Strohmuseum in Twistringen. Gerüste wurden gezeigt, mit denen das Stroh geerntet und verarbeitet wurde. In Fabrik und Heimarbeit wurde in dieser Gegend alles aus Stroh hergestellt.
In schätzenden Strohmatten, so genannten "Malotten" wurden Flaschen in alle Welt verschickt. Trinkhalme aus Stroh und Lose in Strohhüllen waren die winterliche Arbeit in der warmen Wohnküche.
Als Höhepunkt dieser aufschlussreichen Führung wurde ein Strohhut, ein so genannter "Damengartenhut" genäht. Es dauerte keine 5 Minuten und der Strohhut war aus vorgefertigten Strohbändern hergestellt. So mancher Strohhut wechselte den Besitzer und wohl "behütet" setzten die Landfrauen ihre Fahrt fort. Ein gemeinsames Kaffeetrinken bildete dann den Abschluss des Tages und alle Teilnehmer kehrten um viele Eindrücke reicher nach Stadthagen zurück. Foto: privat