1. Die Ausfahrt erhält eine dritte Spur

    Bauarbeiten an der Einmündung zum Lauenauer Logistikpark / Fertigstellung nach sechs Wochen

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    LAUENAU/APELERN (al). Für noch rund fünf Wochen müssen Verkehrsteilnehmer im Bereich des Lauenauer Logistikparks mit Behinderungen rechnen. Soeben haben die Arbeiten im Einmündungsbereich der Hanomagstraße auf die Bundesstraße 442 begonnen. Die bisher zwei Fahrspuren werden um eine dritte erweitert. Das rund 160.000 Euro teure Projekt dürfte den Fahrzeugfluss entscheidend verbessern: Zwei Linksabbieger in Richtung Autobahn und eine neue Rechtsabbiegerspur nach Süden sind vorgesehen.

    Am Einmündungsbereich zum Logistikpark entsteht eine dritte Fahrspur.

    Das ist das Ergebnis von Expertenvorschlägen, die die Gemeinden Lauenau und Apelern eingeholt hatten. Denn aus der Apelerner Kasse wird die auf Lauenauer Gebiet befindliche Maßnahme finanziert. Darüber besteht Einvernehmen: Der Logistikpark hat sich inzwischen auf die Apelerner Gemarkung ausgedehnt. Dort haben sich das "Truck Center" sowie die beiden großen Speditionen Gefco und CTL mit ihren hohen Anteilen an Lieferverkehr angesiedelt. Dieser aber rollt über Hanomagstraße und Peugeotstraße, die beide aus Lauenauer Mitteln erschlossen worden waren.

    Ursprünglich war für die Umgestaltung der Kreuzung eine noch teurere Lösung veranschlagt worden. Doch der vorhandene Platz erwies sich als ausreichend, zu einer Kombination der künftig drei Fahrspuren zu kommen. Dafür muss nun der Seitenbereich in Höhe des Löschteichs befestigt werden. Zudem wird die vorhandene Verkehrsinsel zugunsten einer neuen Pflasterfläche verringert. Diese trennt optisch die beiden Linksabbiegespuren von der in Richtung Eimbeckhausen führenden Fahrtmöglichkeit. Geplant sind ferner eine optimalere Ampelschaltung sowie gezielte Einfädelungshinweise für den aus dem Logistikpark rollenden Verkehr: Dieser muss sich bereits auf der Hanomagstraße in die Fahrtrichtungen Dortmund beziehungsweise Hannover einordnen, weil der Abschnitt der Bundesstraße zwischen Einmündung und Autobahnauffahrt künftig ebenfalls zweispurig geführt wird.

    Auf insgesamt rund sechs Wochen schätzt die ausführende Firma Bautra aus dem schaumburgischen Lauenhagen den eigenen Aufwand sowie den von Subunternehmen für die Gesamtmaßnahme. Schachtmeister Andreas Gruner aber hat schon am ersten Arbeitstag Erschwernisse ausmachen müssen: Der ständige Direktkontakt zwischen Bagger und Lastzügen und das hohe Verkehrsaufkommen sei aufwändiger. So wurde noch sorgfältiger als sonst die Baustelle vom fließenden Verkehr abgegrenzt und durch eine spezielle Ampelschaltung gesichert. Zu bestimmten Zeiten müssen Gruner und seine vier Kollegen die Ampeln sogar von Hand schalten: "Sonst staut sich der Verkehr zurück bis zur Autobahn." Zudem fehlt der Platz für die fällige Lagerung von Baumaterial: Kies und Sand wurden einige hundert Meter entfernt im Gewerbegebiet abgekippt. Das hat nicht nur etwas mit den beengten räumlichen Verhältnissen im Kreuzungsbereich zu tun: Die großen Sattelzüge hätten ihre Fracht gar nicht abladen können, weil ein Sicherheitsabstand der langen Ladefläche zur direkt über der Baustelle befindlichen Hochspannungsleitung nicht hätte eingehalten werden können. So müssen kleinere Lkw Sand und Kies im Pendelverkehr herbeischaffen. Der Bauleiter ist dennoch zuversichtlich, den ihm vorgegebenen Zeitplan einhalten zu können: "Wenn nichts dazwischen kommt, sind wir wohl nach sechs Wochen fertig." Foto: al

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