1. Das große Geheimnis bleibt bis zur Verkündung der Namen gewahrt

    Schützenverein proklamiert seine neuen Majestäten/ Königsball bis in die frühen Morgenstunden

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    LÜDERSFELD. Rhythmisches Klatschen, lautmalerische Merkmale von Überraschung, deutlich hörbare Zurufe, begeisterte Menschen und viel, viel Applaus- was ist da los? Der Schützenverein Lüdersfeld lüftet in einem neben dem Schützenhaus aufgestellten festlich geschmückten Zelt ein bis in die Abendstunden streng gehütetes Geheimnis: das Ergebnis des Königsschießens vom Nachmittag, mit dem die Grünröcke ihre diesjährigen Majestäten zum Schützenfest ermittelten.

    Königin Simone Hirschhausen, umgeben von den Damen Hanka Myska (li.) und Christine Hitzemann.

    Sie haben gut lachen: König Günter Wilkening (mi.) mit seinen Rittern Hans-Wilhelm Hitzemann (li.) und Volker Kreft.

    Sie strahlen um die Wette: Jugendkönigin Ann-Christin Hirschhausen sowie die beiden Ritter Marvin Eberding und Annika Hitzemann.

    Stolz präsentiert Schülerkönigin Michelle Myska ihre Königsscheibe. An ihrer Seite: Adriana Hirschhausen (li.) und Marlene Fliege.

    Hat allen Grund zur Freude: Alterskönigin Bärbel Hänsch.

    Mit der Beteiligung an ihrem allen Bürgern offenstehenden Königsschießen ist der Vereinsvorsitzende Hans-Wilhelm Hitzemann sehr zufrieden: "Ein neuer Rekord". 53 Erwachsene und 6 Jugendliche haben auf die Scheiben geschossen, 30 Jungen und Mädchen ab acht Jahren haben eine Laserpistole dafür benutzt. Diese erlaubt es auch jüngeren Kindern, sich an dem einmal im Jahr stattfindenden Ereignis zu beteiligen. Die Anlage des Laserschießens war in der Baumschule Zepernik aufgebaut. Unter dem Beifall der zahlreichen Zuschauer ruft der 1. Schießsportleiter Thomas Herrmann Michelle Myska zur neuen Schülerkönigin aus. Der Titel des 1. Ritters steht Vorjahressiegerin Adriana Hirschhausen, der des 2. Ritters Marlene Fliege zu. Bei den Jugendlichen holt sich Ann-Christin Hirschhausen den Titel vor Marvin Ritter, der zum 1. Ritter ernannt wird. Annika Hitzemann wird 2. Ritter. Die Spannung im Zelt steigt, als sich die Bekanntgabe der Ergebnisse dem Schützenkönig und der Schützenkönigin nähert. In diesem Jahr hat Königin Simone Hirschhausen zusammen mit König Günter Wilkening das Zepter in der Hand. Vorjahreskönig Hans-Wilhelm Hitzemann wird zum 1. Ritter, Volker Kreft, dem die Enttäuschung anzusehen ist, zum 2. Ritter proklamiert. Königin Simone Hirschhausen stehen Hank Myska als 1. Dame und Christine Hitzemann als 2. Dame zur Seite. Bärbel Hänsch errang die Würde eines Alterskönigs. Es ist ein schöner Brauch im Verein, dem Königstanz im Anschluss an die Proklamation eine besondere Präsentation der neuen Könige folgen zu lassen: Kurzerhand werden alle fünf auf den Tresen gehievt und von den sie umringenden Besuchern umjubelt. Zur Musik der Formation TOP 2000 feierten und tanzten die Lüdersfelder Grünröcke beim sich anschließenden Königsball bis in die späten Nachtstunden. Als Thekenmannschaft unterstützte in diesem Jahr der Männergesangverein Nienbrügge die Nachbarn aus Lüdersfeld.

    Aus drei mach‘ zwei, hatten sich die Schützen in diesem Jahr gedacht und das früher dreitägige Fest auf zwei Tage reduziert. Zum Auftakt gab es am Nachmittag das Königsschießen, parallel dazu ein buntes, von rund 100 Erwachsenen und Kindern wahrgenommenes Begleitprogramm. Der Gemischte Chor Lüdersfeld-Vornhagen stimmte ebenso wie der Posaunenchor Probsthagen muntere Weisen an. Mit dabei war ebenfalls die Trachtengruppe Häger Ringelschotschen. Natürlich durften auch Kaffee und Kuchen sowie Leckeres vom Grill nicht fehlen. Für die jungen Besucher war ein Parcours mit vier Spielen aufgebaut. Auf Kutschfahrten konnte das langgezogene Hagenhufendorf erkundet werden.

    Mit einer Neuheit wurden die Dorfbewohner am zweiten Tag des Schützenfestes geweckt. Erstmalig trillerte, trommelte und spielte der Spielmannszug Lindhorst die Lüdersfelder auf der Route Landweg, Kapelle, Schulstraße wach. Der Marsch durch die Gemeinde endete im Festzelt, wo Rottmeister Olaf Zepernick Schützen und Gäste am späten Vormittag zum Rottfrühschoppen begrüßte. Die musikalische Gestaltung der geselligen Runde übernahmen die Deistertaler Musikanten, die zumindest musikalisch den Schlusspunkt unter ein vergnügliches Lüdersfelder Schützenfest setzten. Ob dieses auch im nächsten Jahr wieder ein zweitägiges Fest sein wird, steht noch in den Sternen. "Wir denken nach und werden sehen, was uns dazu einfällt," kündigte Schützenchef Hitzemann an. Foto: privat

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