RODENBERG. Am kommenden Montag wird es spannend. Denn dann kommt das Gewerk für die Mühlenkappe nach Rodenberg. In Einzelteilen zunächst.
Mit Handschlag nimmt Heinrich Grabemann (li.) das Gewerk von Fachmann Riek ab.
Der Vorstand der IG Windmühle hatte am vergangenen Donnerstag auf dem Betriebshof der Mühlenbaufirma Pätzmann in Winsen an der Luhe die neue Mühlenkappe und Flügelwelle für die Windmühle Rodenberg zur Vorabnahme besichtigt. Der Vorstand der IG Windmühle hat als fachlichen Beistand den überregional anerkannten Mühlenbautechniker Rüdiger Hagen mitgenommen. Dieser hat mit seinem Fachwissen aus dem Bestand alter Unterlagen und vor allem aus den echten Bauteilen nach dem Brand die notwendigen Planunterlagen zur Rekonstruktion gefertigt. Die IG Windmühle griff in der Planungszeit so auf beste Unterlagen für den Bauauftrag zurück und wurde damit den Anforderungen der Denkmalspflege gerecht. Hagen bescheinigte dem Betrieb eine bis ins Detail ordnungsgemäße Herstellung. Das Gebinde der Mühlenkappe und die neue Flügelwelle sind jetzt eine Kopie der vor drei Jahren abgebrannten Mühlenkappe. Der 1. Vorsitzende Heinrich Grabemann gab das Gewerk für die örtliche Fertigstellung frei. Ab Montag, dem 23. Juni,werden die Bausegmente zur Mühle transportiert und nachfolgend endgültig zur Mühlenkappe zusammengefügt. Das Dach wird verschalt und mit Dachbahnen eingedeckt. Wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind, hebt ein Autokran die gesamte Kappe auf den Mühlenkörper. Grabemann hofft, dass dieser ereignisreiche Tag etwa Mitte Juli sein wird. Danach werden die Flügel wieder angebaut und das Wahrzeichen ist wieder komplett. Dieses Ereignis soll Ende August des Jahres mit den Freunden und Gönnern der Mühle würdig gefeiert werden.
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