1. Radwege an Enzer Straße sollen sicherer werden

    Umgestaltung nach einheitlichem Konzept von Hagemeyer bis Enzen / Parkende Autos ein Risiko

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    STADTHAGEN (bb). Der Planungs- und Bauausschuss der Stadt Stadthagen hat sich dafür ausgesprochen, die Geh- und Radwege an mehreren Abschnitten der Enzerstraße umzubauen. Ziel ist es, den Radlern auf der gesamten Strecke die Möglichkeit zu verschaffen, auf der Seitenanlage und nicht auf der Straße zu fahren. Die Radwege auf der Enzer Straße würden so durchgängig nach einem einheitlichen Prinzip gestaltet.

    Der Planungs- und Bauausschuss empfiehlt die Abschaffung der Parkplätze auf dem Abschnitt der Enzer Straße vor dem Amtsgericht.

    Bauamtsleiter Manfred Fellmann erläuterte, dass der schon oft angedachte Umbau des Rad- und Gehwegsystems an der Enzer Straße durch die dringend erforderliche Sanierung des Krummen Baches eine erneute Beschäftigung mit diesem Thema empfehlenswert mache. Von der Befestigung des Gewässerufers etwa von der Höhe des Gebäudes der Stadtwerke bis zur Querung der Enzer Straße durch die Bahnlinie seien Gehweg und Radfahrstreifen ohnehin betroffen. An den dabei anfallenden Kosten für die Geh- und Radwegsanierung von rund 150 000 Euro würde sich das Land mit 75 000 Euro beteiligen. Mit den Maßnahmen in diesem Bereich eröffne sich jetzt die Chance, die Geh- und Radwege auf der gesamten Länge der Enzer Straße nach einem einheitlichen Konzept zu gestalten.

    Die Vertreter der verschiedenen Ratsgruppierungen sprachen sich für die von der Verwaltung vorgeschlagene Ausbauvariante aus. Immerhin würde diese Lösung die Sicherheit der Radfahrer deutlich erhöhen. Nach der Umgestaltung sollen Rad- und Fußwege auf der gesamten Strecke auf der Seitenanlage auf einem Hochbord verlaufen. Die an mehreren Stellen momentan bestehende Regelung mit einem für Radfahrer markierten Streifen auf der Fahrbahn würde damit beseitigt. Dazu müssten an mehreren Abschnitten Umbaumaßnahmen vorgenommen werden.

    Dies gilt erstens für die nördliche Seitenanlage gegenüber des Kaufhauses Hagemeyer. Hier müssten die vier Bäume beseitigt werden und eine Neupflasterung erfolgen, um die Normmaße zu erreichen. Im Abschnitt gegenüber dem Amtsgericht bis zur Seilerstraße wäre es nötig, die Seitenanlage zu verbreitern um Raum für den Radweg zu schaffen. Hier besteht derzeit ein Radfahrstreifen auf der Fahrbahn. Diese Maßnahme könnte mittelfristig im Rahmen des geplanten Kreuzungsausbaus zum Kreisel verwirklicht werden. Weiter stadtauswärts müssten die nördlichen Seitenanlagen östlich und westlich der Hüttenstraße verbreitert werden, so dass sich Radfahrer und Fußgänger hier auf einem Hochbord bewegen könnten. Das gleiche gilt für einen Abschnitt der nördlichen Seitenanlage westlich der Hüttenstraße. Hinzu kämen die Maßnahmen im Zuge der Sanierung des Krummen Baches, bei der ebenfalls die Seitenanlagen neu erstellt und als Rad- und Gehweg benutzt würden. Insgesamt werden diese Maßnahmen Kosten in Höhe von rund 175 000 Euro verursachen.

    Durch eine entsprechende Beschilderung soll Radfahrern freigestellt werden, auf der Seitenanlage und der Straße zu fahren. So könnten Pedalritter, die schneller unterwegs sind, auf der Fahrbahn Tempo machen, während alle anderen auf dem sichereren Hochbord radeln dürfen. Der Umbau soll im Jahr 2009 starten.

    Als CDU-Ratsherr Fabian Deus im Zuge der Diskussion anregte, die Parkplätze in Höhe des Amtsgerichtes auf der nördlichen Straßenseite abzuschaffen, traf er sofort auf Zustimmung von Seiten der SPD-Vertreterin Ute Steidel und von Ernst Lenk von der Gruppe Grüne/Wir. Die parkenden Autos würden die nutzbare Fahrbahn verengen und so zu einem erhöhten Verkehrsrisiko führen.

    Foto: bb

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