1. WGS sieht weiteren Bedarf für Gesamtschulen

    Elternwille muß an oberster Stelle stehen

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    LANDKREIS (tt) Schon früh hat sich die Wählergemeinschaft Schaumburg (WGS) im Landkreis hinter die Eltern gestellt und weitere Gesamtschulen gefordert. "Leider wurde das bisher durch ein "Errichtungsverbot" der CDU-Landesregierung verhindert", so der Fraktionsvorsitzende der WGS im Kreistag, Siegbert Held aus Rolfshagen, der einen Hoffnungsschimmer sieht, denn das Errichtungsverbot soll jetzt in der Landtagssitzung im Juli diesen Jahres fallen. Das wird von der WGS begrüßt, denn nach Meinung von Held, der auch Schulausschussmitglied ist, muss der Elternwille an oberster Stelle stehen. Dass die Eltern im Landkreis mehr Gesamtschulen wollen, zeigten in der Vergangenheit die Anmeldezahlen an der IGS Stadthagen und wurde nun durch die vom Landkreis durchgeführte Befragung belegt. Held, der selbst Pädagoge an einer Gesamtschule ist, führt auch noch die Länder an, die in der Pisastudie die ersten Plätze einnehmen. Hier gehen die Kinder bis zur 9. Klasse gemeinsam auf eine Schule, also auf Gesamtschulen. Wenn jetzt die Befragung der Eltern einen Bedarf für weitere drei Gesamtschulen belegt, geht die WGS davon aus, dass es nach Einrichtung der Gesamtschulen kurzfristig weiteren Bedarf geben wird. "Sind die drei neuen Gesamtschulen erst an den Schulzentrumstandorten Obernkirchen, Helpsen und Rodenberg eingeführt, werden sich viel mehr Eltern aus diesen Einzugsgebieten für die Gesamtschulen entscheiden, alleine weil sie eine wohnortnahe Beschulung ihrer Kinder wünschen", so Held weiter. In Rinteln haben viele Eltern den Bedarf nach einer Gesamtschule signalisiert. Langfristig sieht die WGS den Bedarf für nur noch eine Haupt- und Realschule im Landkreis, die anderen Schüler werden auf Gesamtschulen oder Gymnasien gehen wollen. Den Errichtungstermin zum 1. August 2008 sieht die WGS allerdings sehr skeptisch. Bereits in der Schulausschusssitzung im November 2007 wies Held daraufhin, dass eine Errichtung von neuen Gesamtschulen im Landkreis zum August nicht möglich sei, da der Landtag erst im Sommer über die Novelle des Schulgesetzes entscheiden wird. Genau dieses wurde inzwischen aus der obersten Schulbehörde bestätigt. Folglich sollte jetzt der Antrag an die Schulbehörde gestellt werden, die drei neuen Gesamtschulen "so früh wie möglich" einzurichten, wohl wissend, dass es zum 1. August nicht mehr gelingen kann. "Hier sollte den Eltern auch kein Sand in die Augen gestreut werden. Auch eine vom SPD-Vorsitzenden Becker geforderte "Filiallösung" (kurzfristige Aufstockung der bestehenden IGS um weitere 5 Züge) macht hier keinen Sinn", so der Fraktionsvorsitzende Held, der den 1. August 2009 als einen realistischen Termin ansieht. Den sollte man anstreben und das kommende Jahr nutzen, alle noch notwendigen Vorbereitungen für die Umwandlung an den drei Standorten durchzuführen. Foto: tt

    Der Fraktionsvorsitzende der WGS im Kreistag, Siegbert Held, sieht weiteren Bedarf für Gesamtschulen.

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