1. Klassenzimmer als Krankenhaus

    Arzt informiert Gymnasiasten über das Hilfsprojekt "Fousa" in Kenia

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    BAD NENNDORF (pd). Mit beeindruckenden Bildern konnte Dr. Daniel Meyer die Schüler der Klasse 10c vom Bad Nenndorfer Gymnasium davon überzeugen, dass ihre um die Weihnachtszeit durchgeführte Spendenaktion unbedingt Sinn gemacht hat.

    So wie der aus Beckedorf stammende Mediziner es in einem Vortrag anschaulich darstellen konnte, ist finanzielle Hilfe nicht nur dringend erforderlich sondern auch unbedingt sinnvoll, um die Menschen in Kenia vor Elend, Hunger und Krankheit zu schützen.

    Die aufmerksamen Schüler wollen von Dr. Meyer unter anderem wissen ob es die Möglichkeit gibt, an "Fousa"- Projekten in Kenia aktiv mitzuarbeiten.

    Auch die politische Situation in Kenia war von Interesse.

    Der Mediziner im Gespräch mit einer Patientin. Als Sprechzimmer dient eine Schule.

    Die Lehmziegel für die Internatsschule werden mit der Hand hergestellt.

    Der in der Schweiz als Arzt tätige Meyer reist in seiner Freizeit seit mehreren Jahren nach Afrika, um dort ehrenamtlich einen Beitrag zur medizinischen Versorgung der örtlichen Bevölkerung zu leisten.

    Nach und nach hat sich dieses Engagement mit Hilfe eines Freundes- und Unterstützerkreises auch auf andere Tätigkeiten in der Region ausgeweitet, unter anderem ist mit dem Bau einer Schule begonnen worden. Die Jugendlichen erfuhren durch den mit vielen Fotos versehenen Vortrag viel über die Lebensumstände der ländlichen Bevölkerung Kenias, über mangelnde medizinische Versorgung, aber auch über mehr als dürftige Bildungschancen für die ärmere Bevölkerung. Bilder aus dem Dorf Ulu, in dem zurzeit die Internatsschule gebaut wird, belegten die Notwendigkeit von Hilfe. So konnte Meyer darüber erzählen, dass die Sprechzeiten der ehrenamtlichen Ärzte und Schwestern in der Regel in Klassenzimmern abgehalten werden.

    Als das Hilfsprojekt "Fousa" vor sieben Jahren startete, kamen pro Tag nicht selten 1300 Patienten und mehr in die provisorische Krankenstation. "Wir wollen unbedingt nachhaltig helfen", erklärte der Arzt und sprach dann über die Patenschaften für Jungen und Mädchen, die durch Spendengelder eine schulische Ausbildung erhalten.

    "Fousa sagt Danke", so Daniel Meyer zu den Zehntklässlern, die zusammen mit Mitschülern, Eltern und Verwandten Spendengelder gesammelt hatten. Mit dem Ziel, ihren Altersgenossen in Kenia zu ermöglichen, durch bessere Bildungsmöglichkeiten der Armut zu entkommen. Wer sich ausführlich über das Hilfsprojekt informieren möchte, kann dies im Internet unter www.fousa.de erledigen. Foto:pd

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