1. Fast wie ein Eheversprechen

    Quartiergemeinschaft unterschreibt Absichtserklärung

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    STADTHAGEN (mr). Die Absicht ist schriftlich besiegelt. Über 30 Kaufleute, Hauseigentümer und engagierte Bürger haben die Absichtserklärung zur Unterstützung der "Quartiersinitiative Nordstadt" (Quin) unterschrieben, um die "wirtschaftliche, soziale und städtebauliche Situation nachhaltig zu verbessern". Vorab legte der Moderator Peter Lüschper, Geschäftsführer des Strategie- und Marketingunternehmens "Die Etage", die Projektvorschläge vor, die er, Stadt und Arbeitsgruppe gemeinsam erarbeitet haben. Nächstes Ziel: In themenbezogenen Arbeitsgruppen arbeiten die Teilnehmer konkret an der Umsetzung. Denn unabhängig davon, ob das Projekt bei der Jury des Fördermittelwettbewerbs "Quartiersinitiative Niedersachsen" (QIN) punktet, werden Stadt und Bürger gemeinsam die Entwicklung der Nordstadt vorantreiben.

    Sechs Schwerpunkte sind in dem Konzept thematisiert: Unter dem Stichwort Licht wird der Lichtmasterplan der Stadt aufgegriffen, der in der Nordstadt um spezielle Lichtinszenierungen wie Schaufenstergestaltung ergänzt werden soll. Ideen, um in der Nordstadt spezielle Akzente zu setzen, werden von der Arbeitsgruppe "Impulsinvestionen" erarbeitet. Der Bereich Immobilienmanagement / Flächenpooling sieht die Zusammenlegung einzelner Ladenflächen vor, beispielsweise von den fünf Gebäuden der Echternstraße 26 bis 30. Die entstehende Fläche von circa 2 000 Quadratmetern könnte dann als Passage mit verschiedenen Angeboten wie Gastronomie genutzt werden. Das Thema Parken / Verkehrsführung ist ein wichtiger Bereich, der zugunsten der Nordstadt diskutiert werden muss. Weiterhin wird eine Arbeitsgruppe sich mit dem Punkt Einzelhandel und Flächenmanagement auseinandersetzen, in dem es unter anderem um das Ist- und Soll-Angebot der Versorgungsangebote gehen wird. Das Team "Leben und Arbeiten im Quartier" beschäftigt sich mit Kultur, Kommunikation und Bedürfnissen. Zum Thema "Altersgerechtes Wohnen" machte eine Anwohnerin den Vorschlag, den Begriff in "generationenübergreifendes Wohnen" umzuwandeln. Es fielen also schon konkrete Vorschläge und Wünsche auf dem dritten Treffen der Quin. Stadt und Bürger lobten das Vorankommen der Initiative. Lüschper erinnerte bei aller Begeisterung an die Verbindlichkeit einer Quartiersgemeinschaft, die sich verpflichtet, für einen bestimmten Zeitraum miteinander zu arbeiten und zu investieren, um das Ziel einer "strukturellen und vitalen Veränderung" zu erreichen. Der Stapel unterschriebener Absichtserklärungen zeigt: Die Bürger sind bereit, die Verbindlichkeit einzugehen. Foto: mr

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