STADTHAGEN (mr). Die "Nacht der Pferde" wird in zwei Jahren erneut verzaubern. Der Besucherandrang "hat unsere Erwartungen übertroffen", resümiert Heidemarie Nolte, Erste Vorsitzende des Reit-, Zucht- und Fahrvereins (RZuFV) Stadthagen. Und obwohl das Wasser nicht nur zum "Jump, Drive & Drive" hochspritzte, sondern zwei Tage lang von oben durchnässte, zieht Nolte ein positives Fazit über die Veranstaltung "Reitsport à la carte".
Der Sonntag habe mit 1 000 Zuschauern die schwächeren Vortage ausgeglichen. Zwar lag die Beteiligung der Starter in den großen Prüfungen nur bei 62,65 Prozent. Das heißt, 681 von 1 087 sind nur gestartet, was Nolte auf die zwei Regentage zurückführt, die zumindest auf die Qualität des Dressurplatzes erheblichen Einfluss nahmen. Dafür seien die heimischen Reiter sehr erfolgreich gewesen: Dirk-Thomas Liehr gewann den "Großen Preis von Stadthagen" und erhielt das Goldene Reitabzeichen. Den Heiner Schoof Gedächtnis-Pokal nahm Laura Altmeppen mit nach Hause. Nachwuchsreiter wie Franziska Koller, Fritjof Ziemer und Franziska Schwarze erzielten beste Ergebnisse.
Die 60-jährige Vereinschronik sei gut angekommen, berichtet Nolte weiter. Und auch der Einladung zum Senioren-Kaffee seien Viele gefolgt. Bürgermeister Bernd Hellmann und Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier betitelten das Sportereignis längst als Aushängeschild für die Stadt und den Landkreis. Zum Gelingen tragen im besonderen Maße die zahlreichen Helfer bei, die auch dieses Jahr wieder für eine einwandfreie Organisation gesorgt haben, bedankt sich Nolte. Der Arbeitsaufwand sei immens. Oft am Rand ihrer Kapazitäten gewesen, spricht sich Nolte ganz klar gegen die Ausrichtung der Bezirksmeisterschaften im kommenden Jahr aus, die noch mehr Zeit und Kraft kosten würden. Gleichzeitig erteilt sie der grundsätzlichen Ausrichtung keine Absage. Schließlich hatten die Verantwortlichen der Bezirksmeisterschaften die Organisation des RZuFV und den Austragungsort in den höchsten Tönen gelobt.
Im nächsten Jahr wird also die Veranstaltung "Reitsport à la carte" für sich allein sprechen. Und sicherlich auch ohne Zusatz die Besucher und Teilnehmer überzeugen.
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