1. Egbert Schulz bleibt Vorsitzender

    Förderverein Bückeburger Niederung bestätigt Vorstand / Renaturierung der Aue

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    BÜCKEBURG (hb/m). Auf der Jahreshauptversammlung des Fördervereins Bückeburger Niederung wurden die Mitglieder des Vorstandes einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Vorsitzender ist weiterhin Egbert Schulz, der von Wolfhard Müller (stellvertretender Vorsitzender), Rolf Fischer (Schatzmeister), Hans-Dieter Lichtner (Schriftführer) und Alexander Ulbrich (Pressewart) unterstützt wird.

    "Es hat ein Umdenkungsprozess in der Verwaltung und der Bevölkerung in den letzten 20 Jahren stattgefunden", stellte Egbert Schulz in seinem Jahresbericht fest. Er sei froh, dass der Verein Maßnahmen des Landkreises ergänzen konnte und "wir der Aue auf 1000 Metern ihre Freiheit zurückgegeben haben".

    Die in 2006 begonnenen Maßnahmen zur Renaturierung der Aue in der Niederung seien "gut verlaufen". Die öffentliche Abschlussveranstaltung hat am 14. Juni 2007 stattgefunden. Hauptgeldgeber ist die Kurt-Lange-Stiftung in Bielefeld mit über 100.000 Euro gewesen. Kassierer Rolf Fischer zeigte in seinem Bericht auf, dass Geld für die in diesem Jahr geplanten Maßnahmen vorhanden ist. Matthias Dornbusch vom Landkreis Schaumburg hat über die Renaturierung der Bückeburger Aue referiert. Dabei handelt es sich um ein Einzugsgebiet von etwa 175 Quadratkilometern. Hauptprobleme auf der etwa 45 Kilometer langen Strecke, davon verlaufen 36 Kilometer in Niedersachsen, sind nach den Worten von Matthias Dornbusch eintönige, gleich bleibende Abschnitte ohne Fließwechsel, ausgeräumte Gewässer- und Uferbereiche, insbesondere im Unterlauf der Bückeburger Aue.

    Als mögliche Gegenmaßnahmen nannte Dornbusch bepflanzte Gewässerrandstreifen sowie den Einbau von Struktur bildenden Anlagen wie Kiesbänken, Strömungslenkern, Störsteinen und Totholz. Helfen könnten eine bedarfsgerechte und beobachtende Unterhaltung sowie die Wiederherstellung von Überflutungsbereichen.

    "Weitere Maßnahmen zur Strukturverbesserung sind in den Bereichen Bückeburg, Borstel und Vehlen geplant", wagte Dornbusch einen Ausblick. Finanziert werden sollen diese Aktivitäten durch das Land und die EU (Fließgewässerprogramm). Für die Renaturierung der Bückeburger Aue sind in den Jahren 1999 bis 2007 insgesamt 469.000 Euro aufgewendet worden. Der Landkreis Schaumburg ist mit einem Anteil in Höhe von 119.000 Euro dabei gewesen; der Rest von rund 350.000 Euro entfällt auf das Land Niedersachsen, die EU und Dritte. Foto: hb/m

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