NIEDERNWÖHREN (mr). "Nur wer nichts macht, verändert nichts", begrüßt eine Anliegerin das Engagement der Bürgerinitiative "Gegenwind", die sich seit längerem gegen die Errichtung neuer Windräder in der Gemarkung Volksdorf, Meerbeck, Niedernwöhren einsetzt (wir berichteten) und am vergangenen Sonnabendvormittag die breite Zustimmung der Bürger in Form von Unterschriften fand.
Mindestens 95 Prozent der Bürger auf dem Weg in den Edeka-Markt seien der Meinung, das die Windräder in doppelter Höhe aber auf halber Distanz zum nächsten Wohngebiet, an dieser Stelle (Nähe der Kläranlage Volksdorf) nicht gebaut werden dürften, zog Wolfgang Müller von der Bürgerinitiative bereits zur Halbzeit ein positives Fazit. Ihr Ziel, die 500-Marke mit der Unterschriftenaktion zu knacken, war schnell erreicht. Auch Klaus Seehausen, Bürgermeister der Gemeinde Niedernwöhren, zeigte Präsenz. Sich der Unterstützung der Samtgemeinde Niedernwöhren und der Gemeinde Meerbeck sicher, möchte Arno Liebrecht, Sprecher der Bürgerinitiative, schnellstmöglich dem Landkreis den Bürgerwillen vorlegen. Er hofft, dadurch die Motivation des Landkreises zu erhöhen, weiterzumachen und alles gegen die Errichtung der Windräder zu tun.
Momentan klagt die Firma Felix gegen den Landkreis, der dem Investor die Aufstellgenehmigung für die Windanlagen untersagt hat.
Ein ähnlicher Fall aus Rinteln bekräftige die Vermutung der Bürgerinitiative, dass es dem Investor bei dem Klageverfahren weniger um die Erlaubnis als mehr um den Schadensersatzanspruch gehe, berichtete Müller. Foto: mr