MESSENKAMP (al). Messenkamps Einwohner, die schon immer mal die Boule-Kugeln werfen wollten, müssen sich künftig nicht mehr nach Altenhagen II oder in Lauenau orientieren. In wenigen Tagen wird im Ort eine nagelneue Bahn eingeweiht. Die Altersgruppe der Feuerwehr hat sie unmittelbar hinter dem alten Bahnhof geschaffen.
Bald ist Messenkamps Boulebahn fertig: Am 24. Mai erfolgt die Einweihung.
Hier befanden sich früher ein paar Schienen und ein alter Lagerschuppen. Zudem hatte sich die Natur das ingesamt rund 600 Quadratmeter große Brachland allmählich wieder zurückgeholt. Und weil niemand so recht darauf aufpasste, fand sich schon mal eine Ladung Bauschutt ein oder die Reste eifriger Rodungen im Garten. Doch seit enigen Jahren hat die Feuerwehr die Fläche für sich entdeckt. Kurz nach der Gründung der Jugendgruppe wurde 1999 ein Baum gepflanzt; ein kleiner Grillplatz folgte. Auf einem großen Rasenstück konnte der Nachwuchs seine Hindernisbahn aufbauen.
Und es war immer noch Platz.
Deshalb kamen die uniformierten Helfer auf die Idee, eine Boulebahn zu bauen. Das besorgte die ohnehin agile Altersgruppe. Normalerweise treffen sich die Senioren unter der Leitung von Günter Herbst einmal monatlich zu Ausflügen oder gemeinsamen Besichtigungen. Nun aber brachten sie auch noch Zeit auf, die vorgesehene Fläche zu planieren, Kantensteine zu setzen, Splitt aufzubringen und jetzt auch noch die Einfassung mit Betonplatten und Grassoden zu vervollkommnen. "In diesem Gelände stecken schon einige hundert Arbeitsstunden drin", freute sich Ortsbrandmeister Tobias Komossa über das Engagement.
Das Ergebnis der Mühen können die Einwohner betrachten, wenn sie am Sonnabend, 24. Mai, ab 14 Uhr zur Einweihung kommen. Die ersten angemeldeten Mannschaften richten ein kleines Turnier aus. Danach können Interessierte selbst Kugeln und "Schweinchen" in die Hand nehmen. Es soll keine große Reglementierung geben: "Wer spielen will, ist wilkommen", betont der frühere Ortsbrandmeister Karl-Heinz Zeugner. Und für die Instandhaltung des Platzes wollen Altersgruppe und der Kreis der Aktiven in der Wehr gemeinsam sorgen. Foto: al
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