LANDKREIS (bb). Auch in diesem Jahr haben wieder zahlreiche Sportler beim Sportabzeichentag des Kreissportbundes Schaumburg (KSB) im Stadthäger Ratskeller Auszeichnungen erhalten. Mit einer besonderen Ehrung wurde dabei der Sportabzeichenreferent Hans Hartmann selbst überrascht. Immerhin übt er seien Posten an der Spitze der Sportabzeichenstelle seit 30 Jahren aus.
In seinem Grußwort betonte der KSB-Vorsitzende Dieter Fischer: "Das Sportabzeichen besitzt im Kreissportbund Schaumburg einen hohen Stellenwert." Als Abzeichen für den Breitensport liege es dem KSB besonders am Herzen. Auch in diesem Jahr sei der Landkreis im niedersächsischen Vergleich bei der Anzahl der absolvierten Abzeichen im vorderen Viertel gelandet. Ein Ergebnis, dass sich durchaus sehen lassen könne.
Sportabzeichenreferent Hans Hartmann wies darauf hin, dass die Idee des Sportabzeichens in Schweden geboren und im Jahr 1913 in Deutschland übernommen wurde. Dieser "Orden des Deutschen Breitensports" animiere zu sportlicher Betätigung jenseits des Konkurrenzgedankens. Schließlich gehe es nicht darum, sich gegen einen Wettbewerber durchzusetzen, sondern jeder Absolvent des Sportabzeichens könne sich als Sieger fühlen. Der Teilnehmer muss sein Können in fünf verschiedenen Disziplinen in Prüfungen unter Beweis stellen. In der vergangenen Saison gab der KSB 3602 Einzel- und 136 Familienurkunden aus.
Der KSB-Vorsitzende Dieter Fischer überraschte Hans Hartmann mit einer Auszeichnung für seine 30-jährige Tätigkeit als Sportabzeichenreferent. Fischer betonte, dass der KSB und die einzelnen Vereine im Landkreis durch ehrenamtliche Arbeit getragen würden. Hartmann habe sich mit seinem langjährigen Einsatz besondere Verdienste für den Breitensport in Schaumburg erworben.
Die Mitarbeiter der Sportabzeichenstelle ehrten die Vertreter der zehn Vereine, die im Verhältnis zur Anzahl ihrer Mitglieder die meisten Sportabzeichen verteilten.
Am fleißigsten waren die Angehörigen des Post SV Stadthagen, gefolgt vom VfL Stadthagen, dem TuS Rehren A/O, dem SV Victoria Lauenau, der SG Rodenberg, dem VfL Bad Nenndorf, der DLRG Rinteln, dem TuS Germania Apelern, dem VT Rinteln und dem TSV Hagenburg. Gerhard Wieding von der Ruderriege Schaumburgia wurde für seine 50-jährige Prüfertätigkeit geehrt, Friedrich Meier vom TuS Niedernwöhren für seine 42-jährige.
Weitere Auszeichnungen für langjährige Prüfertätigkeit, zum Teil in Abwesenheit, kamen hinzu: Paul Junk (TWG Nienstädt/Sülbeck), Renate Hahne (TuSG Rolfshagen), Hans-Jürgen Langer (TSV Hespe), Erdmunte Stieg (TuS Deckbergen), Hermann Biermann (SV Victoria Lauenau), Thaddäus Kotlarski (TuS Jahn Lindhorst), Günter Meier (SV Luhden), Gabriele Bruns (SG Rodenberg), Werner Ortmann (TuS Germania Hohnhorst). Außerdem wurden die Vereinsobleute Hubertus Fellmann (VfL Stadthagen) und Friedel Steinmeyer (MTV Messenkamp) verabschiedet. Hinzu kamen in Abwesenheit Ehrungen für die Familien Keich und Kunze, die beim Post SV Stadthagen jeweils zehnmal hintereinander das Familiensportabzeichen erworben haben. Foto: bb