1. Jagdgenossen entrüstet über rücksichtslose Hundebesitzer

    Jäger beklagen hohe Wildschäden im Straßenverkehr / Leinenzwang

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    MÜSINGEN (hb/m). Die Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft Müsingen-Jetenburg wurde erstmalig vom neuen Vorsitzenden Martin Apking geleitet. Er hat das Amt von Ekkehard Dürig übernommen, der als Jagdpächter sonst in einer Doppelfunktion tätig gewesen wäre.

    Nach den Worten von Ekkehard Dürig kommen im Revier Müsingen die meisten Tiere nicht durch einen gezielten Schuss aus der Flinte des Jagdpächters zu Fall, sondern durch den Straßenverkehr.

    Besonders die Umgehungsstraße Richtung Minden und die Verkehrsanbindung von Bückeburg Richtung Achum, so Dürig, hätten sich als Todeszonen für Wild etabliert.

    Paul Gerhard, Besitzer des Müsinger Teiches, macht sich Sorgen um seinen Fischbestand. Mehrere Kormorane machen ihm seinen Besitz an Schuppentieren regelmäßig streitig. Bis zu vier ursprünglich aus Afrika stammende Nilgänse sind in Müsingen beobachtet worden. Außerdem wurden vier Wildschweine sowie Hasen, Fasane und Rebhühner gesichtet.

    Unverständnis und Entrüstung herrscht bei den Müsinger Jagdgenossen nach wie vor über die große Zahl von Hundebesitzern, die ihre Vierbeiner im östlichen Jagdbereich, Richtung Vehlen, von der Leine lassen.

    Zuletzt sei beobachtet worden, wie Hunde gleich Anhängerweise ins Revier transportiert wurden, um dort zu zweit oder zu dritt ungehindert losrennen zu können. "Für dieses Problem muss dringend eine Lösung her", fordert Dürig. Der Jagdpächter wies noch einmal auf den strikten Leinenzwang außerhalb geschlossener Ortschaften während der Setz- und Brutzeit vom 1. April bis zum 15. Juli hin. Verstöße dagegen werden mit Bußgeld geahndet.

    Foto: hb/m

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