1. Autos durch Fußgängerzone ein beliebtes Thema

    SPD-Ortsverein diskutiert auf Jahreshauptversammlung / Neuwahlen / Vorsitzender wird bestätigt

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    OBERNKIRCHEN (mr). Auf der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins haben die Mitglieder unter Punkt 7, Aussprache, das "beliebte Thema" Fußgängerzone auf die Tagesordnung gerufen. Adolf Bartels sprach sich gegen die Testphase einer Öffnung der Fußgängerzone für den Autoverkehr aus. Falls das Experiment misslingen sollte, argumentierte er, müssten sich die Bürger nach einem Jahr "Öffnung" erneut umgewöhnen – an die Rückführung. Außerdem begänne nach "einem Jahr Diskussion wegen der Öffnung" dann "ein Jahr Diskussion wegen der Schließung". "Entweder ganz oder gar nicht", so Bartels, glaubte aber nicht an eine "deutliche Belebung" der Innenstadt. Da müssten andere Maßnahmen her.

    Er appellierte an den Rat, diesen Vorschlag als "keine zukunftsweisende Entscheidung" zu überdenken. "Was hindert uns daran, etwas auszuprobieren?" Bürgermeister Oliver Schäfer warf in Hinblick auf "keine teure Maßnahme" die Frage in den Raum. Die Stadt möchte das wirtschaftliche Handeln der Geschäfte in der Fußgängerzone stärker in den Fokus rücken. "Rahmenbedingungen zu schaffen, ist unsere Aufgabe." Baulich müsste nicht viel gemacht werden. Lediglich die Beschilderung würde geändert.

    Schäfer sprach sich für die Testphase aus. Der Vorsitzende Jörg Hake lenkte zum nächsten Tagesordnungspunkt über: Wahlen. Er bleibt Vorsitzender, für Erhard Vinke übernimmt Thomas Hoheisel den zweiten Vorsitz. Kassierer ist nach wie vor Klaus Lüersen, Schriftführerin bleibt Sandra Schäfer. Dem Jahresrückblick des Vorsitzenden folgte eine Zwischenbilanz von Schäfer auf die ersten zweistelligen Monate seiner Amtszeit.

    Die Gründung des Senioren- und Behindertenbeirats sei ein Beispiel dafür, dass in der Bergstadt etwas geschieht.

    Die Bürger identifizierten sich stärker mit ihrer Stadt und brächten sich mit Ideen ein. Das, ist Schäfer überzeugt, liege an der nun guten Zusammenarbeit der großen Fraktionen und der verbesserten Stimmung im Rat.

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