ROLFSHAGEN (tt). Trotz aller Bemühungen, mehr Zuhörer an den Tisch zu bekommen, bleiben die Teilnehmerzahlen bei der Jahreshauptversammlung der Wählergemeinschaft Auetal (WGA) konstant. Waren es im letzten Jahr 12, so wollten diesmal 11 Mitglieder im Gasthaus "Zum Kühlen Grund" die Rechenschaftsberichte des Vorstandes entgegen nehmen. Der Vorsitzende der WGA, Siegbert Held, hob besonders die Internet-Plattform www.wgauetal.de heraus, die ein gutes Forum zur Meinungsbildung geworden ist. "Die Diskussionen um den Steinbruch in Steinbergen oder wie jetzt der Verbrauchermarkt zwischen Rolfshagen und Buchholz, geben uns wichtige Trends und Meinungsbilder der Bürger wieder, die in unsere Entscheidungen mit einfließen sollen", so der Vorsitzende, der von dem Forum allerdings keine repräsentative Aussage erwartet. In der Schulpolitik hat die WGA ihre starre Haltung zur Ganztagsschule aufgegeben und plädiert nun auch für den Ausbau der Pausenhalle in der Grundschule Auetal in Rehren statt einer Vergrößerung des Musikraumes zur Mensa. "Es macht keinen Sinn, gegen das Schulkonzept zu votieren. Wir haben die Ganztagsschule gewollt und müssen nun auch die Konsequenzen mittragen", so Held, der aber weitere Wünsche der Schule hinten anstellt. Der Fraktionsvorsitzende der WGA im Auetaler Rat, Heinrich Wente, zog eine erfreuliche Bilanz der Ratsarbeit. "Unsere Prognose einer schwarzen Null für den Gemeinde-Haushalt wurde noch übertroffen", so Wente, der den Mitgliedern die Mitteilung machen konnte, dass der Gemeindehaushalt mit einer freien "Spitze" von 50.000 Euro abgeschlossen hat. Ferner gehe der Schuldenabbau der Gemeinde mit jährlich 5 Prozent konstant weiter. Wente übernahm dann auch die Funktion des Wahlleiters, denn der gesamte Vorstand musste neu gewählt werden. Er dankte dem Vorstand für die hervorragende Leistung und schlug Siegbert Held wieder zum 1. Vorsitzenden vor. Held konnte sich seiner Wahl sicher sein, denn so wie er, bekam auch der 2. Vorsitzende Jürgen Menke die Stimmen aller anwesenden Mitglieder. Einstimmig fiel auch das Votum für den bisherigen Kassierer Peter Treff und die Schriftführerin Susanne Reese aus. Die beiden Ortsvorsteher Wilhelm Riebe aus Schoholtensen und Andreas Tegtmeier aus Altenhagen, bleiben als Beisitzer im Vorstand. Riebe brachte zum Schluss der Versammlung noch einmal das leidige Thema der Straßenbeleuchtung in Schoholtensen auf den Tisch. Seit Jahren kämpft der Ortsvorsteher für mehr Sicherheit an der Landesstraße 443 in der Ortsdurchfahrt. "Kinder und ganz besonders ältere Bürger sind in den Abendstunden ihres Lebens nicht mehr sicher, wenn Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit durch den Ort rasen", so Riebe, der mit Unterstützung der WGA einen neuen Vorstoß wagen will, um hier eine Änderung herbeizuführen. Foto: tt
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WGA trägt neues Schulkonzept mit
Ratsfraktion sieht sich in ihrer Prognose mehr als bestätigt
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