BÜCKEBURG/LANDKREIS (hb/m). Auf der Jahreshauptversammlung der Sterbekassen der Feuerwehren am Samstagnachmittag im Bückeburger Rathaussaal konnte der Vorsitzende Klaus-Peter Twistel 138 stimmberechtigte Mitglieder und zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung, Vertreter der Geldinstitute, Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote, Bückeburgs Stadtbrandmeister Dirk Hahne sowie Brandmeister benachbarter Landkreise und Gemeinden begrüßen.
Wünscht sich zum 85-jährigen Bestehen des Sozialwerkes noch mehr Beitrittserklärungen: Vorsitzender Klaus-Peter Twistel
Klaus-Peter Grote: "Die Sterbekasse ist eine attraktive Einrichtung mit preiswerten Beiträgen."
Genau vor 85 Jahren ist die Sterbekassen der Feuerwehren als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit aus 34 Feuerwehren mit 1.694 Mitgliedern in Bad Oeynhausen gegründet worden. Klaus-Peter Twistel erinnerte an die Zeit nach dem 1. Weltkrieg mit Inflation und wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Mitbegründer ist der damalige Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Bückeburg, Branddirektor Karl Harting, gewesen. Aus organisatorischen Gründen wurde Bückeburg der Sitz dieser Einrichtung und ist es heute immer noch. Die Geschäftsstelle befindet sich im Feuerwehrgerätehaus in der Röntgenstraße 60.
"Das Einzugsgebiet erstreckt sich inzwischen weit über die ursprünglichen Grenzen hinaus", zeigte Twistel die positive Entwicklung des Sozialwerkes auf. Aus allen Ländern der Bundesrepublik seien inzwischen Mitglieder versichert. So gehören heute 16.249 Mitglieder aus 300 Feuerwehren dem Versicherungsverein an. Das Gemeinschaftswerk verfügt über eine Bilanzsumme von über sechs Millionen Euro.
"Respekt für das große Gemeinschaftswerk", sagte Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote in seinen Grußworten. "Wir unterstützen es mit unseren Mitgliedern und werben um weitere Mitglieder", so Grote. Der Grundgedanke, die Familie im Sterbefall zu entlasten, habe nicht an Bedeutung verloren. Da die Sterbekasse von ehrenamtlichen Feuerwehrkameraden geführt werde, seien die Personal- und Sachkosten auf einem geringen Niveau und das Sozialwerk sei eine attraktive Einrichtung mit preiswerten Beiträgen.
Die Feuerwehren im Landkreis sind laut Grote gut aufgestellt. Die Einsatzbereitschaft, nicht nur auf den Autobahnen, mache den Wehren allerdings zu schaffen. Grote schaut mit Zuversicht in die Zukunft und glaubt, "dass der hervorragende Ausbau der Kinder- und Jugendwehren Früchte tragen wird." Foto: hb/m