RINTELN (ste). Drei Themen sorgten bei der Mitgliederversammlung des CDU Stadtverbands Rinteln für erregte Gemüter und Diskussionen, berichtet CDU Pressesprecher Sebastian Westphal. Der Erhalt des Krankenhauses, der geplante Radweg durch das Freibad und der Gedenkstein am Kollegienplatz beschäftigten die anwesenden Parteimitglieder besonders und brachten CDU Chef Veit Rauch ungeteilte Zustimmung, als er die Standpunkte des CDU Stadtverbands in seiner Rede vorstellte. "Der Stadtrat hat erst kürzlich beschlossen, die Bürger der Stadt Rinteln mit Steuererhöhungen und höheren Energiepreisen finanziell zusätzlich zu belasten. Jetzt will die Stadtverwaltung gemeinsam mit der von der SPD und den Grünen gestellten Mehrheit im Stadtrat Geld für eine nicht nur unnötige, sondern auch sinnlose Umleitung des Weserradwegs ausgeben. Das ist absoluter Blödsinn", so Rauch. Das durch diese Maßnahme mehr Radtouristen nach Rinteln kommen, ist für die CDU äußerst fraglich. Der Qualitätsverlust für das Weserangerbad hingegen steht fest. Hier plane die Stadt wieder einmal an der Meinung und am Willen der Bürger vorbei.
Sebastian Westphal stellt die drei Reizthemen der Zeit vor: "Krankenhaus-Erhalt, Radwege-Verlegung und Gedenkstein an der Realschule!"
Auf die Zukunftspläne des Landkreises bezüglich der Krankenhäuser gingen neben Veit Rauch auch CDU Kreisvorsitzender Klaus-Dieter Drewes und Landtagsabgeordneter Otto Deppmeier ein. Die Vorgaben der Landes- und Bundespolitik machen den Krankenhäusern bundesweit schwer zu schaffen, erläuterten Drewes und Deppmeier die Situation. Eine große Mehrheit der öffentlichen Kliniken arbeite defizitär und das Stadthagen finanziell besser dastehe als Rinteln, liege mit daran, dass die Verluste dort durch eine Kapitaleinlage gedeckt werden. Veit Rauch kritisierte zudem besonders, dass in der Vergangenheit beim Krankenhaus in Rinteln Fehler gemacht wurden, die jetzt ihre Auswirkungen zeigen. "Nun soll der Landrat mal sein Kreuz gerade machen und zu den Fehlern der Vergangenheit stehen", so Rauch. Das die CDU Rinteln sich weiter für den Erhalt des Krankenhausstandorts Rinteln einsetzen wird, versichern Sebastian Westphal und Veit Rauch. Schließlich gehe es darum, die ortsnahe medizinische Versorgung zu erhalten und Arbeitsplätze zu schützen.
Der Gedenkstein am Kollegienplatz sei ein Denkmal aus seiner Zeit. Dieses müsse unbedingt unverändert bestehen bleiben. Für die CDU Rinteln ist bei diesem Thema nur eine Lösung denkbar - nämliche eine Tafel neben dem Stein, die die Inschrift erläutert.
Neben allen politischen Diskussionen gab es auch noch Zeit für einen Ausblick in die Zukunft. Im Verlauf des Jahres wird sich Dieter Edler dafür einsetzen eine Seniorenunion in Rinteln zu gründen, der man ab dem 60. Lebensjahr beitreten kann. Auch die Junge Union wird wieder aktiver. Dort hat man bereits in der letzten Woche mit Konstantin Wagner einen Nachfolger für Daniel Jäger gewählt. Foto: ste