RINTELN (ste). Nach einem vierstündigen Trommel-Workshop verabschiedete sich im Gymnasium Ernestinum die Gruppe "Akoma Pa" mit einem Live-Auftritt auf der Aula-Bühne von ihren Gastgebern und zeigte dabei, dass afrikanische Kultur auch manchmal eine gute Kondition verlangt.
Auf Initiative des Musiklehrers Martin Requardt war die Folkore-Gruppe aus Hannover zum zweiten Mal nach fünf Jahren in Rinteln zu Gast und etwa 80 Schülerinnen und Schüler der Ästhetik-Klassen hatten sich in einem vierstündigen Kurs an die afrikanische Kultur herangetastet. Trommeln, tanzen und Gesang faszinierten die Teilnehmer, die zum Abschluss dann jedoch in die Zuschauerrolle schlüpfen durften, so Requardt, der sich ebenso wie die anderen Zuschauer über den Takt der Trommeln, die dynamischen Tänze und die farbenfrohen Kleidung aus der westafrikanischen Heimat der Tänzer (Ghana) freute.
Musik und Tanz gehören in Ghana in jeder Lebenslage zur traditionellen Kultur und begleitet die Menschen dort vom Leben bis zum Tod. Hinter dem Workshop in Rinteln stand als Träger der Verein "African Action". Er wurde im Jahr 1995 gegründet, um bei verschiedenen Projekten einen aktiven Dialog zwischen den Kulturen herzustellen und einen Beitrag zur Förderung von Hilfsprojekte in Afrika zu leisten. Inzwischen ist "African Action" Teil der Kulturszene Niedersachsens geworden und zum anerkannten Kulturträger sowie Kooperationspartner für verschiedene Projektvorhaben.
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