OBERNKIRCHEN (mr). Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt hat sich in seiner letzten Sitzung vor Ort von den Punkten überzeugt, die nächstmöglich in Angriff genommen werden müssen. Die Mitglieder trafen sich am Friedhof, Am Kollbergring, zum Thema Bepflanzung, begutachteten die Straße in puncto Verkehrsberuhigung und zogen weiter zum Kirchplatz, um die marode Fassade des Hauses Nummer 5 in Augenschein zu nehmen.
Im Bereich des Friedhofs stehen oft Dauerparker an der Straße. Der Ausschuss denkt die Nutzung von Parkscheiben an.
Zum letztgenannten Punkt werden nun die Kosten ermittelt. Vorrangig sei die Fassade der zwei Wetterseiten (West, Nord) zu sanieren, besonders die Westseite sei "primär als äußerst dringend einzuschätzen", machte Rolf Wischhöfer, Leiter des Bauamts, deutlich. Die Bewegung im Untergrund und Witterungseinflüsse hätten in den letzten Jahren verstärkt zu der Verschlechterung der Fassade in Form von Rissen und Feuchtigkeit geführt, fasste Michael Edler, Verwaltung, zusammen. Das letzte Mal habe das denkmalgeschützte Gebäude vor 17 Jahren einen neuen Anstrich erhalten.
Das von Unkraut überwucherte Abgrenzungsstück zwischen Friedhof und Gehweg im Bereich der Straße Am Kollbergring/Rintelner Straße gab nicht viel Gestaltungsspielraum. Die Hainbuchenhecke ist bis kurz vor der Kurve zu ergänzen, an der Kurve und Rintelner Straße ist Kirschlorbeer zu pflanzen. Teilweise muss ein Bodenaustausch stattfinden. Zaunwinde überwuchere die anderen Pflanzen, erklärte Volker Rethmeier, Städtischer Mitarbeiter des Friedhofs. Sicher ist sich der Ausschuss, dass diese Maßnahme schnellstmöglich durchgeführt werden muss. Aus welchem Topf sie finanziert werden kann, wird nun geklärt.
Klärungsbedarf gab es beim Thema "Tempo-30-Zonen". Fest steht, dass sich die geplante Verkehrsberuhigung vom Kollbergring auf die Bereiche Stövesandstraße und Willi-Hormann-Straße ausweiten müsse. Ein Problem könnte dabei die Überlegung sein, den Straßenbereich des Friedhofes auf der Straße Am Kollbergring mit einer zweistündigen Parkscheibenregelung zu versehen, um die Einfahrt von Dauerparkern zu befreien. Ob sich dies mit einer verkehrsberuhigten Zone rechtlich vereinbaren lasse, klärt ein Ausschussmitglied ab. Die Idee von Manfred Eßmann, eine unechte Einbahnstraße im Bereich der Einmündung Am Kollbergring zu schaffen, sorgte für Diskussionsstoff, in dessen Gesprächsverlauf die Anlieger miteinbezogen werden sollen. Das entschied der Ausschuss. Foto: mr