1. Von Gleichzeitigkeit und Geheimrezepten

    Auf ein Wort mit Antje Wiegmann

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    STADTHAGEN (ih). Meisterstück, exzellente Messeorganisation, hervorragende Leistung. Nicht nur auf der Bühne, sondern auch unter den Gästen herrschte Einigkeit, dass die gelungene Auftaktveranstaltung der Regionalschau auf eine erfolgreiche Messe hindeutet. Antje Wiegmann ist mit ihrer "festfabrik" der Messe-Motor. SW-Mitarbeiterin Ines Hitzemann sprach mit der Organisatorin nach der offiziellen Eröffnung in den "Festplatz-Gärten" über Messetrends, Gleichzeitigkeit und Geheimrezepte.

    Antje Wiegmann: Um 6 Uhr. Eigentlich gar nicht so schlimm, wie man immer meint. Um 7 Uhr war ich dann hier auf dem Platz.

    Antje Wiegmann: Eigentlich waren es Koordinationsaufgaben. Einweisen, Suchen helfen - alles, damit die Aussteller den letzten Schliff an ihre Stände bringen konnten. Zum Nachmittag wurde es dann richtig trubelig. Zeitweise mussten wir die Autos dirigieren, damit alle wieder vom Festplatz runter kamen. Und kurz vor Beginn bin ich dann nochmal losgespurtet. Licht und Wasser in einigen Toiletten funktionierten nicht. Da ruckelt man dann an Kabeln und guckt, wo die Schläuche hinlaufen. Aber es hat alles geklappt.

    Antje Wiegmann: Nein, wir hatten in der Planung Anlieferungszeiten festgelegt. Doch das Leben läuft meist nicht nach Plan. Die Aussteller haben selbst viel zu tun, sodass für Anlieferung und Aufbau kein langer Vorlauf planbar ist. Die Ruhe vom Wochenanfang hat sich also zum Ende hin selbst überholt. Aber dafür sind wir ja da. Es ist uns wichtig, dass die Aussteller zufrieden sind und mit einem guten Gefühl in die Regionalschau gehen.

    Antje Wiegmann: Es ist an den Ständen klar zu erkennen, dass sich das Profil der Regionalschau mit den Jahren verändert hat. Noch 2002 war die Regionalschau eine reine Wirtschaftsmesse für ein Publikum mit Fachinteresse. Das gibt es heute immer noch, aber es ist mit einem angenehmen Ambiente verbunden. In den Hallen sowie auf dem Freigelände. Wir haben zum Beispiel ganz bewusst Ruhezonen geschaffen, damit sich die Besucher auch mal hinsetzen können. Es soll ein schönes Erlebnis sein, dass das Interesse weckt, wiederzukommen. Auch die Gleichzeitigkeit ist ein Pfeiler des Konzeptes: Während der Fachbesucher sich informieren kann, besuchen die Großeltern mit ihren Enkeln den Zirkus und trinken die Eltern ein Glas Wein. Alles ist hier möglich.

    Antje Wiegmann: Naja, wir sind vor drei Jahren mit unserer Bewerbung um die Regionalschau ins kalte Wasser gesprungen, hatten keine Unterlagen, nichts auf das wir uns stützen konnten. Das sieht zu dieser Schau anders aus. Die Erfahrungen sind ein großer Vorteil. Das Grundkonzept war gut und nun haben wir es ausgebaut. Zudem muss sich eine Messe wie diese erst etablieren, bei den Menschen ankommen. Ein Beispiel dafür ist der Irrglaube, dass man bei der Regionalschau Eintritt bezahlen muss. Ich wurde bis heute Mittag noch gefragt, wieviel die Tageskarte kostet.

    Antje Wiegmann ist mit der "festfabrik" der Messe-Motor.

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