1. Der "Heiße Draht" läuft gut

    Mädchen lernen zum "Girl‘s Day" die Ausbildungszentren von faurecia kennen

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    STADTHAGEN (mr). Der "Heiße Draht" ist am vergangenen Donnerstag eine Aufgabe gewesen, welche die 25 Mädchen und ein Junge zum "Girl‘s Day" / Zukunftstag im Unternehmen faurecia mit Begeisterung angingen. Nach einem Betriebsrundgang schnupperten sie in beide Ausbildungszentren hinein und erhielten erste Einblicke in der Metallverarbeitung und Elektronik.

    Konzentriert formte die 14-jährige Laura Kerkmann den Kupferdraht nach einer Vorlage. Drei Sichtweisen hätten sie erhalten, erklärte sie, um den "Heißen Draht" genau nach den Zeichnungen zu erstellen. "Wenn ich es schaffe, möchte ich Technische Zeichnerin werden", benannte sie ihren Traumberuf. Die Arbeit hier mache ihr sehr viel Spaß.

    Auch die zwölfjährige Sarah Harmening ist technisch sehr interessiert, auch wenn sie "lieber mit Holz" arbeite. Zusammen mit Frederic Juhl, Industriemechaniker bei faurecia im ersten Lehrjahr, baute sie das "Spielfeld" zusammen.

    Noch immer seien wenige Frauen in den "typischen" Männerberufen vertreten, berichteten Hartmut Böhm, Personalleiter des Werks und Annerose Kramer, Organisatorin des Zukunftstags. Um so wichtiger sei es, den Mädchen durch diesen Tag einen Einblick in die technischen Berufe zu geben, sie probieren lassen und das Interesse wecken.

    Bei der angehenden Mechatronikerin im ersten Ausbildungsjahr war der "Schnuppertag" nicht notwendig. Franziska Friedrich hat sich schon immer für Technik interessiert. "Da war es logisch", einen technischen Beruf zu ergreifen.

    Zusammen mit Lisa Eimermacher und Selina Wöhlk überprüften sie im Ausbildungszentrum Elektronik Kabel nach einem Bruch. Das Versuchsmodell für die Schülerinnen und Schüler war von einer Zwischenprüfung abgeleitet, so dass die beiden Mädchen ganz schön tüfteln mussten.

    Doch das ist für Selina nichts Ungewöhnliches: Die 13-Jährige versucht zu Hause, elektronische Gegenstände selbst zu reparieren. "Manchmal klappt es, manchmal nicht."

    Sind Frauen dann geduldiger als Männer? Vielleicht ein bisschen gelassener, überlegte Friedrich vorsichtig. "In jedem Fall sympathischer", mischte sich ihr Kollege Jan Sebastian Vogt schmunzelnd ein.

    Schnell ging der ereignisreiche Tag für die Kinder der Mitarbeiter zu Ende. Neben einem Einblick in die Arbeitswelt der Eltern, erhielten sie die ersten Erfahrungen in technischen Berufen. Vielleicht war unter ihnen eine zukünftige, momentan ja dringend gesuchte Ingenieurin. Foto: mr

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