HASTE (ro). Es läuft nicht mehr rund. "Durch individuelle Unzulänglichkeiten haben wir das Spiel verloren", ärgerte sich Trainer Marc Siegesmund nach dem 27:31 beim MTV Vorsfelde. Die Hauptursache waren viele Fehler und mangelnder Kampfgeist. Ernüchterung kehrte damit ein: Die SG fiel im heißen Titelrennen der Handball-Oberliga auf den fünften Tabellenplatz zurück. Bei noch fünf ausstehenden Spieltage ist bei vier Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter TV Jahn Duderstadt rechnerisch aber noch alles möglich. Doch statt dem Rechenschieber sollten die SG-Akteure lieber wieder die Arbeitshandschuhe rausholen. Personell hat sich die Lage entspannt, doch leider half auch die Rückkehr von Marc Wengler und Paul Weiser nichts. Lediglich Torhüter Ingo Henze und Kreisläufer Konstantin Krikli boten eine ordentliche Leistung in Vorsfelde. Zur Pause lag die SG mit 10:15 im Rückstand. Im zweiten Abschnitt verbesserte sich die Leistung ein wenig. In entscheidenden Situationen wie beim 26:27 (55.) wurden die Bälle aber leichtfertig vertändelt und die Gastgeber verbuchten einen verdienten Erfolg.
Von den Spitzenteams hat die SG am Sonntag, 16 Uhr, eine der leichteren Aufgaben erwischt. Die Crew gastiert beim Tabellendreizehnten TuS Altwarmbüchen. Der TuS ist zwar durchaus als heimstark einzustufen, von der Spielanlage aber sehr ausrechenbar. Falls es der SG gelingt auf der kämpferischen Schiene zu alten Tugenden zurückzukehren, dürfte ein Sieg fest programmiert sein. Mit einem solchen rechnet auch Spitzenreiter TV Jahn Duderstadt (39:11) gegen die HSG Northeim. Rangzweiter HS Rosdorf-Grone (38:12) muss beim Drittletzten SV Alfeld antreten. Dabei ist das Team ebenso favorisiert wie der MTV Großenheidorn (35:15) im Heimspiel gegen den MTV Vorsfelde. Schwieriger sieht es da schon für den Lehrter SV (35:15) beim TV 87 Stadtoldendorf aus. Eines ist klar: Gelingt der SG ein Auswärtserfolg, bleibt das Team weiterhin im Meisterschaftsrennen.