KATHRINHAGEN (tt). Der neue Vorstand des Fördervereins Dorfgemeinschaft zog nach einjähriger Amtszeit auf der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Flentge die erste Bilanz. Vorsitzender Jörg Brandsmeier blickte dabei auf bewährte Aktionen zurück, die das Vereinsleben im Wesentlichen prägen.
Da war der Frühjahrsputz öffentlicher Plätze und Flächen und die Säuberungsaktion in der Landschaft. Im Feuchtbiotop wurde ein Storchennest aufgestellt, das bisher aber noch verwaist ist. Störche sind zwar schon mehrmals gesichtet worden, doch noch hat sich kein Pärchen in dem vorbereiteten Nest häuslich eingerichtet. 42 Mitglieder waren der Einladung des Fördervereins gefolgt, mit dem Fahrrad am Felgenfest im Wesertal teilzunehmen. Ein wesentlicher Höhepunkt im Veranstaltungskalender war das Straßenfest zum 10-jährigen Bestehen der Dorfgemeinschaft. "Die gute Vorbereitung und das super Wetter machten das Fest zu einem tollen Event", so der Vorsitzende, der sich noch einmal bei allen Gästen und Akteuren dafür bedankte. Erfolgreich waren Vertreter der Dorfgemeinschaft beim jährlichen Wanderpokalschießen der örtlichen Vereine. Gleich mit drei Mannschaften war der Förderverein im Schützenhaus vertreten und sicherte sich mit den Schützen Manfred Spenner, Kurt Erber und Jörg Brandmeier die Sieger-Trophäe mit 548 Ringen. Die dritte Mannschaft belegte Platz vier und die zweite Mannschaft musste sich leider mit einem neunten Platz zufrieden geben. Über das Energiesparen im und am Haus referierten bei einem Klönnachmittag Rolf Wittmann und Horst Boczkowski über aktuelle Maßnahmen und gaben den 28 Teilnehmern wertvolle Tipps. Der letzte Einsatz der Dorfgemeinschaft im vergangenen Jahr fand im November statt, als die öffentlichen Anlagen winterfest gemacht wurden. Rund um das Buswartehäuschen, auf dem Brunnenplatz und an der Eichenhütte wurde gesäubert und das Laub eingesammelt. Das Buschwerk wurde zurückgeschnitten und der Bachlauf gesäubert. Der Vorsitzende nahm in der Versammlung die Gelegenheit wahr, auch ein paar kritische Worte loszuwerden. "Sowohl bei der Frühjahrs- als auch bei der Herbstaktion ist mir aufgefallen, dass immer dieselben Personen an den Erhaltungs- und Pflegemaßnahmen teilnehmen. Dabei müsste es doch allen am Herzen liegen, dass der Ort sauber bleibt", so Jörg Brandsmeier, der dabei ganz besonders an die jüngere Generation denkt. "Auf Grund der knappen Haushaltslage und der Personaleinsparungen der Gemeinde Auetal bleibt uns nichts anderes übrig, als selbst mit anzufassen, wollen wir weiterhin unseren lebenswerten Ort erhalten". In diesem Jahr ist die Frühjahrsputz-Aktion bereits durchgeführt und der Ausbau eines Biotops am Pfarrwald in Planung. Ferner soll ein örtlicher Rundwanderweg ausgeschildert und der "Pilgerpfad" im Abschnitt Kathrinhagen gekennzeichnet werden. Hier wird allerdings in Zusammenarbeit mit der Kirche und der Gemeinde eine einheitliche Ausschilderung angestrebt. Einen interessanten Einblick in die Geschichte gab Peter Solasse vom Förderverein "Rolfshagen aktiv", der gemeinsam mit den Kathrinhägern den Bergbau im Bückeberg in Erinnerung bringen möchte und Wanderwege zu interessanten Stellen plant. Ein weiteres Zukunftsziel ist die Gestaltung einer Dorfchronik. Fritz Thies hat in dieser Hinsicht schon wertvolle Vorarbeit geleistet und im Auetaler Museum recherchiert. Reinzuschaun lohnt sich auch in die neue Internetpräsentation der Dorfgemeinschaft, die unter: www.Kathrinhagen.de. eine Plattform für alle örtlichen Vereine geschaffen hat. Foto: tt