SCHMARRIE (pd). Für die Schüler ist es ein besonderes Zeichen ihrer Handwerkskunst, für die Bürger in Hülsede und deren Besucher eine Zierde: Die neuen Ortspläne für Hülsede, Schmarrie und Meinsen. Unter großem Publikumsinteresse wurde jetzt in Schmarrie der erste Plan komplett mit Holzrahmen und dem auffälligen "i"-Zeichen für "Information" aufgestellt. Mit dabei natürlich auch der Ideengeber für das Projekt, Egbert Gelfert. Der arbeitet heute als Fachbereichsleiter Bautechnik an den Berufsbildenden Schulen (BBS) in Springe und wollte mit den Ortsplänen zum Jubiläum ein besonderes Zeichen setzen.
Während Zimmermeister und Ausbilder Christoph Feise letzte Hand an den Ortsplan in Schmarrie anlegt, freuen sich die BBS-Schüler, Fachbereichsleiter Gelfert (re.) und die politischen Vertreter über die saubere und stabile Ausführung.
Die von Jugendlichen der Bauabteilung im BBS Springe mit erstellten Ortstafeln sind eigentlich der zweite Teil eines gesamten "Verschönerungsprojektes" von Egbert Gelfert. Vor zwei Jahren ist bereits ein Pavillon am Dorfgemeinschaftshaus Hülsede mit Hilfe der BBS geplant und errichtet worden. Nach Aussagen des Lehrers sind die Schüler bei beiden Arbeiten besonders motiviert zu Werke gegangen. "Das hat einen bleibenden Wert und die Schüler können lange Zeit sehen, was sie in ihrer Lehrzeit mit den eigenen Händen gebaut haben", so Gelfert. Möglich geworden sei die Umsetzung seiner Ideen auch durch die Unterstützung von BBS-Schulleiter Richard Zielinski. Er trage mit Sorge dafür, dass die Schüler nicht nur in Bauhallen werkeln, sondern auch den praktischen Baustellenbetrieb kennen lernen. An Ort und Stelle verschafften sich Bürgermeister Herbert Weibels (SPD), sein Stellvertreter Wolfgang Jamma (SPD),der CDU-Fraktionssprecher Frederik Platte und der stellvertretende Gemeindedirektor Günther Wehrhahn einen Eindruck von der Optik und der Qualität der Ortspläne.
Zusammen mit Ausbilder Christoph Feise legten die BBS-Schüler Alexander Schmidt, Nils Baumgarten und Ümit Ayan letzte Hand an dem massiven Eichengestell, das den Ortsplan in sich trägt.
Der Stabilität wegen sind die Fundamente in Beton gegossen worden. Lobend erwähnt wurde von Gelfert der Einsatz von Zimmermeister Christoph Feise. "Sein Engagement ging weit über die normale Unterrichtsverpflichtung hinaus".
Das Dach der Ortstafeln ist mit Holzschindeln eingedeckt. Der Rand besteht aus einem Kupferrahmen. Für diese besondere Einfassung hat Gelferts Kollege Uwe Koksch gesorgt.
Bürgermeister Weibels bedankte sich ausdrücklich bei allen Bauausführenden und Planern für die geleistete Arbeit. 1650 Euro hat die Gemeinde für das Material und die Fundamente investiert.
Leisten konnte sich Hülsede diese Ausgabe nur, weil sich die Haushaltslage etwas entspannt habe.
Der Druck der Ortspläne hat 350 Euro gekostet. An das Katasteramt mussten 2300 Euro für entsprechende Auskünfte gezahlt werden. Foto: pd