SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Der Naturschutzbund (Nabu) Rodenberg hat wieder eine Kindergruppe. Fünf Jahre lang war es still gewesen um den Nachwuchs, nachdem sich für die lange erfolgreich agierenden "Kiebitze" zuletzt keine Betreuung mehr fand. Jetzt will die Rodenbergerin Ines Rahn-Weiser für ein neues Angebot sorgen. Der Auftakt war vielversprechend: Als jetzt aus langen Weidenruten ein Tipi auf dem Spielplatz am "Hasenkamp" im Rodenberger Siedlungsgebiet "Auf der Kammer" gebaut werden sollte, fanden sich gleich 15 Mädchen und Jungen ein.
Die neue Nabu-Kindergruppe in Aktion: Mit Ines Rahn-Weiser (vorn rechts) wird ein Weidentipi errichtet.
Ihr Alter zwischen sieben und zwölf Jahren ist genau auch die Spanne, die Rahn-Weiser erreichen möchte. Sie sieht das Interesse und den Bedarf und möchte deshalb wenigstens einmal im Monat eine Veranstaltung anbieten. Sie rechnet auch damit, dass die Gruppe weiteren Zulauf erfährt. Dass manchen guten Absichten aber durchaus ein steiniger Weg beschert sein kann, haben die Nabu-Kinder bei ihrem ersten Einsatz erfahren müssen. Der stark verdichtete Boden mit viel Geröll forderte jede Menge Kraft ab. Doch gemeinsam mit einigen Müttern, die hilfreich einsprangen, wuchs die Weidenhütte allmählich in den blauen Frühlingshimmel. Anschließend wurden die langen Ruten mit dünneren Zweigen verflochten, so dass das Tipi sich als stabil genug gegen die Witterung erweisen dürfte. Dass aus den Zweigen schon bald eine dichte grüne Behausung entsteht, konnte die frühere "Kiebitz"-Betreuerin Daniela Wernicke den Kindern berichten. Sie hatte damals in ihrem Garten ebenfalls mit jungen Teilnehmern ein Tunnel gebaut. Foto: al