1. Auf Qualität statt auf Flickwerk setzen

    Kosten für Straßenausbau bringt CDU-Sprecher ins Grübeln

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    RODENBERG (pd). Straßensanierungsmaßnahmen belasten den Etat der Stadt Rodenberg in diesem und in den Folgejahren erheblich. Trotz einiger Bedenken von Seiten des CDU-Fraktionssprechers Carsten Schulz stimmte der Ausschuss für Wege und Umweltschutz den von der Verwaltung ausgearbeiteten Beschlussvorlagen zu. Über das "Wie" gab es einige Diskussionen, schließlich einigte sich das Gremium darauf, bei der Auswahl der Verfahren nicht auf Luxus zu setzen, gleichzeitig aber "Flickwerk" zu vermeiden.

    Die Rübekampstraße soll nicht im günstigeren so genannten DSK-Verfahren (dünne Schichten im Kalteinbau) saniert werden, sondern mit einer robusteren Asphalt-Feinbetondecke versehen werden. Eine "reine Kosmetik" wäre nach Auffassung von Jörg Döpke von der Verwaltung nicht ratsam. Carsten Schulz (CDU) meldete sich mit Hinblick auf die davoneilenden Kosten zu Wort. "Woher sollen wir denn das ganze Geld dafür nehmen?", fragte er in die Runde. Die Rücklage würde immer weiter schmelzen und schließlich sei die Rübekampstraße ja keine Durchgangsstraße. Die 14 000 bis 15 000 Euro Mehrkosten seien wohl zu überlegen. Trotz aller Kritik stimmte Schulz am Ende doch für die Mehrausgabe für die Asphaltdecke. Peter Friedrichkeit (SPD) sah darin keinen "Luxus", sondern eine sinnvolle Ausbauart mit Qualitätsanspruch. "Wir wollen kein Flickwerk", so der SPD-Politiker. Dieser Auffassung schlossen sich auch die Ausschussmitglieder Andreas Koppitz, Günter Altenburg (beide CDU) und Ralf Sassmann (Wählergemeinschaft Rodenberg) an. Der Ausbau der Rübekampstraße wird sich die Stadt insgesamt 28 000 Euro kosten lassen. Endlich erledigt werden soll nach Meinung des Ausschusses der Endausbau der Stichstraße Unter den Fischteichen im Baugebiet Auf der Kammer IV. Die Arbeiten mit dem Verlegen von 270 Quadratmetern roter Pflastersteine werden laut Verwaltung den Haushalt der Stadt mit 15 000 Euro belasten. In diesem Baugebiet ist nach Abschluss dieser Arbeiten lediglich noch der Algesdorfer Kirchweg nicht fertig ausgebaut.

    Auf Antrag der SPD stand der weitere Ausbau des Bürgersteiges an der Windmühlenstraße zum wiederholten Male auf der Tagesordnung. Friedrichkeit mahnte den Ausbau dringend an. Die CDU habe dafür eine Zusage gegeben, so der SPD-Ratsherr.

    Von Ralf Sassmann (WGR) kam der Vorschlag, die Arbeiten in Angriff zu nehmen und zu schauen, wie weit man mit den zur Verfügung stehenden Mitteln käme. Wenn das Geld nicht reichen würde, müsse man die Maßnahme eben auf 2009 verschieben.

    Der Ausbau der Jakobistraße kann theoretisch erfolgen, denn laut Auskunft von Jörg Döpke hätten die Unstimmigkeiten zwischen Anliegern über den tatsächlichen Grenzverlauf in der Straße beigelegt werden können. Döpke führte aus, dass die derzeitige Straßenfläche exakt dem öffentlichen Grundstück entsprechen würde. Wann und in welcher Form tatsächlich der Ausbau erfolgt, muss die Haushaltslage ergeben. Auf jeden Fall wird es vorher eine Versammlung mit den betroffenen Anliegern geben. Foto: pd.

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