1. 150 Jahre Synagoge in Stadthagen

    Gedenkveranstaltung in der Martini-Kirche / Infos zum Erinnerungsprojekt

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    STADTHAGEN. Vor 150 Jahren wurde die Synagoge in Stadthagen eingeweiht. Aus Anlass dieses Jahrestages findet am Montag, dem 5. Mai um 20 Uhr auf Initiative des Arbeitskreises "Juden in Stadthagen" in der Martinikirche eine öffentliche Gedenkveranstaltung statt. Nach einer Empfehlung der Arbeitsgruppe "Erinnerungsprojekt Schaumburg" soll die ehemalige Synagoge zu einem Gedenkort für die Opfer des Nationalsozialismus im Landkreis Schaumburg ausgestaltet werden.

    Jürgen Lingner, der Leiter des Arbeitskreises, erläutert im Rahmen dieser Veranstaltung mit Hilfe von Bildern die Vorgeschichte und Entwicklung der Synagoge. Bürgermeister Bernd Hellmann stellt den aktuellen Stand des Erinnerungsprojekts aus Sicht des Rates und der Verwaltung Stadthagens dar. Außerdem informiert Oberprediger Dr. Klaus Pönnighaus über eine für den 9. November geplante Veranstaltung aus Anlass des 70. Jahrestages der Reichspogromnacht.

    Die Gedenkveranstaltung gestaltet die Gruppe "Klezmen" aus Wunstorf musikalisch; dabei bringen die Musiker Albrecht Drude (Violine), Sven Behne (Gitarre) und Michael Glüer (Violoncello) traditionelle Weisen, aber auch Neukompositionen von Klezmermusik zu Gehör. Sie spielen Klezmer wie Kammermusik. Alle drei Instrumente harmonieren, streiten und wetteifern als gleichberechtigte Partner. Traditionelle Klezmer-Weisen stehen neben Neukompositionen, ausgefeilte Arrangements neben fantasievollen Improvisationsteilen. Gesungen wird auch: Die warme Baritonstimme des Geigers erinnert an den Gesang eines jüdischen Kantors. Entsprechend sind die Texte überwiegend hebräisch – nicht jiddisch.

    Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei; allerdings werden die Besucher um eine Spende gebeten.

    Foto: privat

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