1. "Endspiel" um den Klassenerhalt

    VfL Bad Nenndorf erwartet die HF Aerzen / VfL Stadthagen in Söhre unter Druck

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    LANDKREIS (ro). Zwei Spieltage vor Saisonschluss ist die Meisterschaft zwar geklärt, doch die Abstiegsfrage ist noch offen. Einen kleinen Schritt in Richtung Sicherung gelang dem VfL Stadthagen am letzten Wochenende. In der Stadthäger Kreissporthalle setzte sich der VfL im Derby gegen den ebenfalls abstiegsgefährdeten VfL Bad Nenndorf 25:23 (12:14) durch. Gleichzeitig unterlag der Stadthäger Konkurrent HF Aerzen der HSG Laatzen-Rethen, sodass die Kreisstädter zwei Tage vor Saisonende drei Punkte Abstand zu einem Abstiegsrang haben. "Es war ein Kampfspiel von beiden Seiten", resümierte der VfL-Coach Werner Eyßer. "Mehr Kampf von Stadthagen, deswegen haben sie gewonnen", ergänzte Gäste-Coach Rainer Hinze. In Hälfte ein führten die Gäste 5:1. Zur Pause mit 14:12-Pausenführung. Die Gastgeber glichen das 12:15 beim 17:17 aus. Im Anschluss steigerte sich die Abwehr. Kreisstädter zogen auf 24:18 weg. Nachlässigkeiten der Eyßer-Sieben erlaubten den Gästen über 21:25 das Ergebnis zum 23:25-Endstand zu korrigieren. "Kompliment an meine Mannschaft, sie hat trotz der Rückstände nie den Kopf hängen lassen", bilanzierte Eyßer das Derby. Nun muss der VfL Stadthagen beim SV Söhre antreten. Anpfiff ist am Sonntag, 17 Uhr, in der Sporthalle Diekholzen. Ein Punktgewinn wäre dabei schon fast die Klassensicherung. Zu einem echten Abstiegskracher treffen der VfL Bad Nenndorf (15:33-Zähler) und der Tabellenvorletzte HF Aerzen (14:34-Punkte) aufeinander. Der Verlierer dieser Partie steht vor dem letzten Spieltag auf einem Abstiegsrang. Die VfL-Truppe will sich in dieser Partie in Bestformation von den treuen Fans in der Sporthalle an der Bahnhofstraße verabschieden. Ein Sieg wäre ein tolles Abschiedsgeschenk. Immerhin ist es vorerst der letzte Auftritt eines Herren-Handballteams unter dem Vereinsemblem des VfL. Sicher Ansporn genug - immerhin wird das Ergebnis einen geschichtsträchtigen Eintrag in der Vereinschronik finden. Anpfiff in der Sporthalle an der Bahnhofstraße ist am Sonnabend, 16.30 Uhr. Der Druck ist verschwunden. Die HSG Schaumburg Nord hat jegliche Perspektive auf den Aufstieg verloren. Nach der Niederlage in Liebenau folgte der zu erwartende moralische Einbruch. In eigener Halle verlor das Team gegen die HSG Langenhagen 21:22 (10:11) nicht nur zwei Punkte, sondern auch den zweiten Tabellenplatz. Die HSG musste mit vier angeschlagenen Spielern antreten und fiel auf den dritten Platz zurück. "Da hat dann die letzte Kraft gefehlt, das ändert aber nichts daran, dass wir schlecht waren", bilanzierte ein enttäuschter HSG-Coach Claas Wittenberg. Es hatte eigentlich alles nach Plan begonnen, die HSG führte 8:5 und 10:6, ehe im Angriff jegliche taktische Disziplin verloren ging . Nach dem 10:11-Pausenrückstand verlief die Begegnung ausgeglichen. Über 16:16 und 19:19 führte die HSG 21:20 ehe sich die Gäste am Ende doch durchsetzten. Zum vorletzten Saisonpart muss die HSG reisen. Beim Tabellenachten HSG Laatzen-Rethen tritt das Team am Sonnabend, 18 Uhr, an. Ein Gegner aus der leichteren Kategorie, der durchaus zu schlagen ist, auch mit angeknackster Psyche.

    Rot - Daniel Hilbig wird der HSG Schaumburg Nord fehlen.

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