HASTE (ro). Noch sechs Spieltage, noch sechs Mannschaften mit Titelchancen - der Endspurt in der Handball-Oberliga bleibt enorm spannend. Weiterhin besitzt die SG Hohnhorst/Haste dabei mit 35:13-Punkten sehr gute Chancen auf den Aufstieg in die Regionalliga. Tabellenführer TV Jahn Duderstadt (37:11-Zähler) steht vor einer harten Partie beim Mitkonkurrenten MTV Post Eintracht Celle (33:15). Alle anderen Titelaspiranten stehen vor lösbaren Aufgaben. Die SG gastiert beim MTV Vorsfelde. MTV Großenheidorn (33:15) bei den Spfr. Springe, der Lehrter SV (33:15) hat Heimrecht gegen den TC Schöningen, ebenso wie die HG Rosdorf-Grone (36:12) gegen den MTV Eyendorf. Der Wunschtraum vieler wäre bei eigenen Siegen eine Duderstädter Niederlage in Celle. Das Vorderfeld würde dadurch noch enger zusammenrücken. Ein Pokerspiel mit den Nerven ist es allerdings schon jetzt.
Die SG reist voller Zuversicht nach Vorsfelde. Die personelle Lage entspannt sich zusehends. Im letzten Heimspiel hatte sogar der 49-jährige Horst Wille noch einmal ausgeholfen. In eigener Halle besiegte das SG-Team die TSG Emmerthal mit 32:29 (14:15). Eine Minute vor Spielende traf A-Junioren-Spieler Niklas Schwake zum vorentschiedenden 31:29. 30 Sekunden später krönte auch Konstantin Krikli mit seinem neunten Treffer eine gute Leistung. "Da musst du schon was in der Hose haben, um so ein Ding zu nehmen und unter die Latte zu hauen", freute sich SG-Coach Marc Siegesmund über den Youngster Schwake. Trainerlob galt auch Horst Wille, der in Hälfte eins mithalf die Abwehr zu stabilisieren. Über ein 7:5 (13.) und 12:12 (25.) lag die SG zur Pause 14:15 hinten, spielte aber sehr engagiert. Alle Akteure kämpften verbissen rackerten sich zum 26:26 (50.) wieder heran. In der Endphase schenkten sich beide Teams nichts, am Ende setzten sich aber die SG kraftvoll durch. Einsatz auf der gleichen Schiene wird auch in Vorsfelde nötig sein. Packt die SG diese Auswärtsaufgabe erfolgreich, stehen alle Chancen wieder offen.