1. SPD will örtliche Firmen besuchen

    Karl Minne Braaksma übernimmt Vorsitz im Ortsverein Messenkamp / Wasserdruck im Unterdorf verbessern

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    MESSENKAMP (al). Der SPD-Ortsverein Messenkamp/Altenhagen II hat einen neuen Vorsitzenden. Karl Minne Braaksma trat nach einstimmigem Votum die Nachfolge der nicht wieder kandidierenden Heidi Komossa an.

    Diese bleibt jedoch als Stellvertreterin im Vorstand ebenso wie Heiko Scholl.

    Weitere Aufgaben haben Barbara Poll (Kasse), Bernd Oehns (Protokoll) sowie als Beisitzer Frank Witte, Dietmar Stickel, Jutta Müller und Hans-Jürgen Müller übernommen.

    Weil die Regularien im Nu erledigt waren, blieb viel Zeit für Diskussionen über die große und die kleine Politik.

    Zuvor hatte die scheidende Vorsitzende Rückschau gehalten und unter anderem an verschiedene Aktionen des Ortsvereins erinnert.

    Besonders gut besucht sei ein Jazzfrühschoppen in Altenhagen II gewesen. Nachfolger Braaksma versprach, dass der Ortsverein sich auch in Zukunft mit verschiedenen beliebten Terminen in das örtliche Geschehen einbringen wird.

    Dazu gehören unter anderem eine Fahrradrallye und das "Kitschknobeln" zum Jahresende. Auch eine Müllsammelaktion soll es wieder geben.

    Die letzte hatte mit reger Unterstützung der beiden Jugendfeuerwehren von Messenkamp und Altenhagen II stattgefunden. Neu soll eine Reihe von Besuchen in örtlichen Firmen sein: Vielfach sei nicht einmal im eigenen Dorf deren produktive Vielfalt bekannt.

    Die Vorsitzende des SPD-Samtgemeindeverbands, Marina Brand, kommentierte den Ausgang der Landtagswahl und begrüßte den Erfolg von Heiner Bartling, der sein Direktmandat zurückerobert habe.

    Sie begrüßte zugleich das aktuelle Strategiepapier zweier führender niedersächsisches Sozialdemokraten, die sich vor Tagen kritisch über das Organisations- und Führungsproblem ihrer Partei geäußert hatten:

    "Das sind Leute von Gewicht", bemerkte Brand, "und darüber bin ich froh". Wäre so ein Papier "von Messenkamp gekommen, hätte das gewiss niemand beachtet".

    So aber sei eine Diskussion in Gang gekommen, die am Ende nur positive Auswirkungen haben könne.

    Dass die SPD generell "ein diskutierfreudiger Verband" sei, müsse kein Nachteil sein: "In der CDU findet so etwas doch nicht oder nur hinter verschlossenen Türen statt."

    Brand vertrat im Übrigen die Auffassung, dass Deutschland auf Dauer mit einem "Fünf-Parteien-System" rechnen müsse. Bezüglich notwendiger Mehrheiten mit de Linkspartei komme es "vor Ort darauf an, welche Schnittmenge vorhanden" sei.

    Dem stimmten die Anwesenden grundsätzlich zu, verlangten aber Klarheit vor und nach der Wahl: "Wenn ich eine Aussage mache, muss ich auch später dazu stehen. Alles andere führt zu Politikverdrossenheit", bemerkte Frank Witte.

    Witte berichtete in seiner Eigenschaft als Bürgermeister der Gemeinde über Themen aus Rat und Samtgemeinderat.

    Ganz aktuell seien Überlegungen, die Wasserdruckverhältnisse im Altenhäger Unterdorf zu verbessern.

    Hierzu würden gegenwärtig mögliche Installationen geprüft.

    Foto: al

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an