RINTELN (ste). Der Verwaltungsausschuss der Stadt Rinteln tagte jetzt hinter verschlossenen Türen und hatte zu beraten über die Ergebnisse des Bauausschusses in Sachen Weserradweg und über das Sondergebiet Bahnhofstraße, wo ein neues Einkaufszentrum den derzeitigen Schandfleck am alten Güterbahnhof beseitigen soll.
Mit einer Gegenstimme beschloss der VA, dass die entsprechenden Unterlagen für das Sondergebiet Bahnhofstraße ausgelegt werden sollen und brachte damit das Verfahren zur Realisierung des Projektes in Gang.
Schon eine Gegenstimme mehr gab es bei der Frage, ob der Radfernweg Weser künftig an der Weser entlang durch das Freibadgelände führen soll.
Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz musste hier einigen Ratsmitgliedern Amnesie unterstellen, denn: "Die gleichen Ratsmitglieder, die heute die angeblich hohen Kosten als Argument gegen die Verlegung des Radweges in die Waagschale werfen, haben im Haushalt nichts gegen die Einstellung der entsprechenden Summe gehabt!" 350.000 Euro stehen im Haushalt dafür bereit, doch nur ein Teil von unter 50.000 Euro wird tatsächlich für die Radwegeverlegung aus dem eigenen Haushalt benötigt. Der Parkplatz am Weserangerbad soll erweitert werden und ein Info-Punkt wird verlegt.
Weiterhin befasste sich der VA mit der Frage der Erweiterung des Kindergartens Deckbergen. Wenn die Kirche als Träger bereit sei, unter Dreijährige künftig aufzunehmen, werde es eine Erweiterung geben, die mit rund 180.000 Euro veranschlagt ist. Derzeit reichen die über Dreijährigen nicht aus, um die Plätze zu füllen. Sollte die Erweiterung kommen, erhält der Kindergarten auch wieder die Betriebsgenehmigung des Landesjugendamtes für 50 Kinder und somit zwei Gruppen. Derzeit ist die Genehmigung reduziert.
Ein positiver Nebeneffekt der Erweiterungspläne: "Die Stadt erhält Mittel aus der Dorferneuerung für das Projekt!" Foto: ste