1. Einstimmig für 13 Projekte

    Arbeitsgruppe beschließt lokale und regionale Projekte aus Tourismus, Bau- und Landkultur

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    LANDKREIS (ih). Zügig, wenn nicht ein wenig hektisch beschloss die lokale Aktionsgruppe die ersten 13 konkreten Projekte im Rahmen der Leader-Förderung. Über den gesamten Landkreis verteilt haben in den vergangenen Wochen die Kommunen Einzelprojekte ausgearbeitet und stellten diese am vergangenen Dienstag im Lauenhäger Bauernhaus zur Abstimmung. In nur einer Stunde waren sämtliche Projekte ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen abgenickt. Nur wenige Mitglieder stellten Verständnisfragen oder gaben Einwände zu Gehör.

    Jörg Döpke braucht für das Projekt "Feggendorfer Stolln" nur wenig werben. Die Mitglieder des Arbeitskreises stimmen einstimmig für die Aufnahme in die Leader-Finanzierung.

    Die Projekte sind in drei Bereichen angesiedelt. Die heimische Baukultur wird ebenso bedacht, wie der Tourismus in Schaumburg. Der dritte Aspekt ist die Landkultur.

    Das konzentrierte Arbeiten der Gruppe und die schnelle Beschlussfassung waren von Beginn an geboten. Denn ein Teil der EU-Fördermittel wird nur dann bewilligt, wenn die Projekte bis Endes des Jahres bereits realisiert sind. 160000 Euro müssten bis zum Herbst in Schaumburg gebunden werden, erklärte Christian Wigand. Er koordiniert und betreut gemeinsam mit seinem Kollegen Heiko Wibusch die Leader-Region Schaumburger Land.

    Doch mit den Projekten bekommt das bisher sehr theoretische Fördermodell greifbare Struktur. Im Bereich Baukultur sind zwei Projekte angesiedelt. Das Bauernhaus Hülshagen Nummer 1 und die Schaumburger Hagenhufendörfer sind im Kleinen wie im Großen typisch für die Region und müssten bewahrt werden.

    Im Bereich Tourismus soll ein Marketingkonzept entstehen, um letztendlich durch eine klare Positionierung der Region als touristische Marke mehr Menschen in das schöne Schaumburger Land zu holen.

    Einen Meilenstein setzen gleich vier Projekte im Bereich Landkultur. Der Hochwasserschutz und die Bewahrung der Landschaft stehen fast im gesamten Gebiet der Leader-Region auf dem Programm.

    Mit den Projekten werde nun deutlich, wohin das Geld fließe, sagte Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier zu Beginn der Sitzung. "Die Gelder sind nicht dafür da, uns selbst zu verwalten," wies der Landrat mögliche Skeptiker zurück.

    Heiko Wibusch wies auf die gute Mischung aus regionalen und lokalen Projekten hin. Die Kosten mit einem Gesamtvolumen von 570 000 Euro seien erste Schätzungen. Foto: ih

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