1. Eisenhammer wird zum Museum Einweihung am 27. April mit einem Tag der offenen Tür

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    EXTEN (km). Viele Jahrhunderte war Exten ein bedeutender Standort der Eisen verarbeitenden Industrie mit wasserbetriebenen Schmieden. Letzter Vertreter seiner Art im Ort war der "Untere Eisenhammer", der bis 2004 betrieben wurde. Jetzt soll der Traditionsbetrieb in ein Industriemuseum verwandelt werden.

    Am Sonntag, dem 27. April, will der federführende Heimatverein Exten den historischen Gebäudekomplex mit einem offiziellen Tag der offenen Tür einweihen. Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten - unter anderem bekam das Haus eine neues Dach und neue Fenster - sollen in dem Museum vorindustrielle Werkzeuge und Maschinen zum Schmieden aus der Zeit um die Jahrhundertwende gezeigt werden.

    Der Schmiedebetrieb am historischen Eisenhammer war im Jahr 1948 von August Fromme gegründet worden. Dort wurden zunächst Spaten, Hacken und Harken geschmiedet und Pferde beschlagen. Als 1979 die Produktionsstätte von Karl-Heinz Bücher übernommen wurde, gehörten Handel und Reparatur von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten schon zur Haupttätigkeit. Vor vier Jahren, nach der Stilllegung des Betriebes - der technisch heute noch produktionsfähig wäre - drohte zeitweilig sogar der Abriss.

    Nicht zuletzt durch das Engagement des Heimatvereins konnte schließlich doch noch erreicht werden, dass dem Haus offiziell der Status eines Industriedenkmals zuerkannt wurde. Die Mittel für die aufwändige Instandsetzung kamen zum Großteil aus der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und dem Leader-Plus-Programm der Europäischen Union. Foto: km

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